Der Himmel dient schon immer als Bild für das Unbeschreibliche, etwas, das unsere Vorstellungskraft und Gedankenwelt überschreitet. Er ist ein Bild für vieles, was uns zutiefst glücklich macht.
Gibt es diesen Himmel überhaupt? Oder ist diese "Fülle des Lebens", die uns dort versprochen wird, einfach ein frommes Märchen, das uns das "Blaue vom Himmel" vorgaukelt, ein frömmelnder Begriff, der aus der Zeit gefallen ist?
In der Heiligen Schrift ist nicht von einem langweiligen Paradies die Rede. Die Bibel schildert den Himmel als großes Fest, bei dem fröhlich gefeiert und gelacht wird. Eine bekannte Geschichte ist die Hochzeit zu Kana, ein prächtiges Beisammensein, das für alle die pure Freude ist. Der Himmel ist wohl nicht der paradiesische Garten für die Frommen, sondern eine Art zu leben, miteinander umzugehen. Das Fest des Himmels beginnt schon in unserer Welt, wenn "zwei oder drei beisammen sind", wenn wir einander an die Hand nehmen, uns miteinander freuen, teilen, auch einander mitteilen, auf Augenhöhe miteinander - und nicht nebeneinander - leben.
Wenn wir versuchen so zu leben, leuchten schon jetzt kleine Mosaiksteinchen der Freude auf, die sich irgendwann zu einem großen wunderschönen Ganzen fügen.
Christi Himmelfahrt ist seit rund 1.700 Jahren ein eigenständiges Fest.
Die Apostelgeschichte berichtet davon, dass der auferstandene Jesus den Aposteln 40 Tage lang erschienen ist und vom Reich Gottes gesprochen hat; dann folgt die Schilderung der Himmelfahrt.
Somit liegt das Hochfest genau 40 Tage nach dem Osterfest. Diese Zahl hat Symbolwert und steht für Fülle und Abschluss.
Die neun Tage bis Pfingsten sind die Zeit der Pfingstnovene, in der um die Herabkunft des Hl. Geistes gebetet wird. Schließen auch wir uns diesem Gebet um die Gegenwart des Heiligen Geistes an.
Sie sind herzlich zu den Gottesdiensten in Braunshardt (um 9.30 Uhr) und Weiterstadt eingeladen!