Warum stellt uns der letzte Sonntag im Jahreskreis Jesus als König vor Augen?
Sein ärmliches Leben als Wanderprediger und sein grausamer Kreuzestod lassen rein gar nichts von seiner Königswürde erahnen.
Jesus ist eine andere Art von König. Er ist nahbar, einer, dem man inmitten des menschlichen Alltags auf die Spur kommen kann.
Er ist gestorben und auferstanden und ist dadurch unser aller Retter, Erlöser und Heiland geworden. Deswegen feiern wir Christus als König, weil er unser Leben lebt bis hinein in den Tod - und durch den Tod hindurch zum neuen, ewigen Leben.
Königtum, das meint sehr oft Macht und Gewalt, Prachtentfaltung
und Ruhm vor den Menschen.
Es gab und gibt die Versuchung zum Götzendienst, wo beispielsweise Macht, Geld, Einfluss, Nationen oder Ideologien angebetet werden.
Die Bibel macht klar:
Hier geht es um ein anderes Königtum, ein Königtum des Friedens,
der Wahrheit, des Erbarmens,
der Liebe.
Christus sagt: Mein Königtum
ist nicht von dieser Welt.
Und er ergänzt: Wer aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
nach Michael Landau
(in Wiener Kirchenzeitung „Der Sonntag“)