Nach 12 Jahren Tätigkeit in unserer Gemeinde scheidet Pfarrer Jude Nnanna am 31. August 2022 aus dem Dienst des Bistums Mainz aus.
Aber zuvor möchten wir ihn noch gebührend verabschieden!
Am 28. August werden wir um 11 Uhr mit ihm gemeinsam Gottesdienst feiern und anschließend gemütlich beisammen sitzen. So kann ihm jeder persönlich "Lebewohl" sagen.
12 Jahre sind eine lange Zeit und Pfarrer Nnanna blickt sicherlich auf viele frohe Begegnungen und schöne Kontakte zurück.
Seit Oktober 2010 hat er mit einer halben Stelle zunächst Pfarrer Klein und später dann Pfarrer Kipfstuhl unterstützt. Daneben hat an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt studiert.
Nach dem plötzlichen Tod von Pfarrer Kipfstuhl im Februar diesen Jahres waren wir ihm sehr dankbar, dass er dafür Sorge getragen hat, dass nichstsdestotrotz alle Gottesdienste in Weiterstadt stattfinden konnten. Kein einziger Gottesdienst musste ausfallen.
In besonders schöner Erinnerung aus der letzten Zeit ist das Hochfest Fronleichnam in Worfelden, das nicht zuletzt durch ihn für alle ein rundum ansprechendes und würdiges Fest war.
Genau so lange wie in Weiterstadt war Pfarrer Nnanna zuvor Priester in Nigeria: 12 Jahre lang. Unmittelbar nach seiner Weihe war er 9 Monate als Kaplan in einer Studentengemeinde tätig, danach dreieinhalb Jahre als Kaplan in der Pfarrgemeinde St. Josef in Alayi und im Anschluss daran sieben Jahre als Gemeindepfarrer in St. Michael in Idima Abam und zuletzt bis Juli 2010 Pfarrer in Hl. Rosenkranz in Ueba Na Nkata/Ibeku.
Pfarrer Nnanna kommt aus Umuye Ihechiowa in der kath. Diözese von Umuahia. Dort wird Ibo gesprochen, die Sprache des gleichnamigen Volkes der Igbo. Rund 18 Millionen Menschen haben es als Muttersprache, das Verbreitungsgebiet ist vorwiegend der Südosten von Nigeria. Ibo ist neben Englisch eine der nigerianischen Amtssprachen.
"Wir feiern die Heiligen Messen in Nigeria selbstverständlich nach demselben Ritus wie hier in Deutschland, allerdings können sie bis zu zwei oder drei Stunden dauern," sagte Pfarrer Nnanna, als er 2010 in unsere Gemeinde kam. "Das liegt an der besonderen Art, Gott zu preisen, dazu gehören viele Tanzelemente und sehr viel Gesang, aber kein Orgelspiel. Man darf sich das aber nicht als Art Gospelgottesdienst vorstellen."
Wir wünschen ihm von Herzen alles Gute für die Zukunft und Gottes reichen Segen für sein weiteres Wirken.