Am Gründonnerstag feiern wir das letzte Abendmahl, das Abschiedsmahl Jesu mit seinen Jüngern. In einer ergreifenden Szene wäscht Jesus seinen Jüngern die Füße, ein Symbol tätiger Nächstenliebe. Beim Essen teilt er mit ihnen Brot und Wein und sagt die Einsetzungsworte der Eucharistie „Dies ist mein Leib“, als er ihnen das Brot reicht, und beim Einschenken des Weins „Dies ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden“. Mit der Bitte, auch in Zukunft zu seinem Gedächtnis das Abendmahl zu feiern läutet er seine letzten Stunden ein.
Heute ist die Eucharistie, die damit eingesetzt wurde, für uns das zentrale Element jeder Messfeier. Als besonderes Zeichen für die Einsetzung der Eucharistie ist der Tabernakel vor der Feier vollständig leer. Nach der Kommunion – am Gründonnerstag in beiderlei Gestalt – wir das Allerheiligste in einen Aufbewahrungsraum übertragen.
Der Altar wird abgedeckt und verbleibt angesichts der Härte des Karfreitags völlig ohne Schmuck.
Im Anschluss an die Abendmahlmesse am Gründonnerstag begleiten wir Jesus in seinen schweren Stunden im Garten Gethsemane. Die Andachts- oder Ölbergstunden werden von verschiedenen Gruppierungen gestaltet. Herzliche Einladung, dass sie auch dazukommen.