Die Feier der Osternacht beginnt mit der Lichtfeier am Osterfeuer, ein Freudenfeuer, an dem die Osterkerze entzündet und danach feierlich gesegnet wird.
Anselm Grün schreibt im "Anzeiger für die Seelsorge", Verlag Herder, Folgendes zum Osterfeuer:
Das Osterfeuer
Wenn wir das Osterfeuer entzünden und der Priester es in der Osternacht segnet,
dann sollten wir daran denken:
Es ist unsere Aufgabe, dieses Feuer in unseren Herzen brennen zu lassen.
Das Gold wird im Feuer geläutert.
So wird auch in uns durch das göttliche Feuer alles, was unrein ist,
alles, was in uns an krankhaften Lebensmustern ist, geläutert.
Das Ziel dieser Läuterung ist, dass wir das innere Gold entdecken,
dass wir den Goldglanz unserer Seele erkennen …
So kann das Osterfeuer unser Herz und unseren Geist öffnen
für das göttliche Feuer, das in uns brennen will,
damit durch uns,
durch unsere Ausstrahlung,
durch unser Sprechen und unser Handeln
diese Welt wärmer und heller wird.
Die Prozession in die dunkle Kirche wird allein vom Licht der Osterkerze erhellt. Nach den alttestamentlichen Lesungen wird endlich wieder das Gloria gesungen, ein Freudengeläut aus Glocken und Schellen der Minis ertönt.
Ein weiterer besonderer Teil der Osternacht ist die feierliche Segnung des Taufwassers mit der Erneuerung des Taufversprechens.
Darauf haben in diesem Jahr die Frühschichten in besonderer Weise vorbereitet.
Anschließend laden wir herzlich ein zum Osterempfang!