Die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag ist der Höhepunkt des Osterfestes.
Jesus ist auferstanden und hat den Tod besiegt!
Die Feier der Osternacht ist in vier Teile gegliedert. Den ersten nennt man Lichtfeier. Dabei versammelt sich die Gemeinde vor der Kirche am Osterfeuer. Feuer war schon in der Antike ein heiliges Element. Jesus, das Licht der Welt, kommt in die Finsternis und bricht die Macht des Todes.
Am Osterfeuer wird die Osterkerze, die Christus repräsentiert, entzündet. Wir sind dankbar, dass sie auch dieses Jahr wieder von CREscenDO gestaltet wird und wir sind schon gespannt, wie sie aussehen wird. Auf jeden Fall findet sich dort das Alpha und Omega, die Zeichen für Anfang und Ende. An der Osterkerze werden bei jeder Taufe die Kerzen der Täuflinge entzündet; sie werden damit in die christliche Gemeinschaft und Jesu Sieg über den Tod hineingenommen.
Die Osterkerze wird in die dunkle Kirche getragen. Dort wird ihr Licht von den Ministranten an alle Gottesdienstbesucher weitergegeben. Mit den kleineren Kerzen tragen wir das Licht und die Wärme von Ostern in unsere Häuser und in die Welt hinaus.
Im anschließenden Wortgottesdienst hören wir bis zu sieben Lesungen - bei uns werden es vier sein - aus dem Alten Testament und anschließend erschallt zum ersten Mal seit Beginn der Fastenzeit das Gloria, begleitet vom freudigem Glockengeläut. Der Wortgottesdienst wird durch die Lesung aus dem Römerbrief des Paulus, das Evangelium und die Predigt abgeschlossen.
Danach beginnt die Feier der Tauferneuerung. In der Alten Kirche war die Osternacht der einzige Tauftermin im ganzen Jahr. Das Osterwasser wird gesegnet, danach erneuert die Gemeinde ihre Absage an das Böse und das Bekenntnis des Glaubens. Mit dem geweihten Wasser wird die Gemeinde dann gesegnet.
Das beginnt der letzte Abschnitt, das österliche Mahl, die Eucharistie - der Höhepunkt der Osternacht.
Die Osterbotschaft ist eine Zusage Jesu mit einer ungeheuren Tragweite: "Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt".