Priester feiern Eucharistie

Pfarrer Kipfstuhl, Pfarrer Chamik und Pfarrer Nnanna feiern Gottesdienst (c) Maria Lorenz
Pfarrer Kipfstuhl, Pfarrer Chamik und Pfarrer Nnanna feiern Gottesdienst
Datum:
Di. 17. März 2020
Von:
Maria Lorenz

Alle Priester des Bistums wurden gebeten, die Eucharistie allein und stellvertretend für die Gemeinde zu feiern, solange wegen der aktuellen Situation hinsichtlich des Corona-Virus keine Gemeinde-Gottesdienste gefeiert werden dürfen. Mit Stand vom 23. März ist die Feier von öffentlichen Gottesdiensten weiter verboten.

Die stellvertretenden Gottesdienstfeiern werden im Großen und Ganzen zu der vor Ort üblichen Gottedienstzeiten abgehalten.

Während dieser Zeiten sind alle Gläubigen zum persönlichen Gebet eingeladen.

Außerdem weist das Bistum auf die Homepage www.bistum-mainz.de/liturgie hin.

Gottesdienstfeier am 22. März in Weiterstadt (c) Maria Lorenz
Gottesdienstfeier am 22. März in Weiterstadt

Vergangenen Sonntag – am 22. März – wurde die Lesung aus dem 16. Kapitel des ersten Buches Samuel vorgetragen. Darin wird von der Erwählung Davids zum König berichtet. Samuel wird aufgetragen, nicht länger um Saul zu trauern, der nicht mehr als König über Israel herrschen sollte, sondern vielmehr den zu salben, den Gott ihm nennen würde.

Er sendet ihn zu Isai und seinen Söhnen, die er heiligt und einlädt. Als sie kamen und er – Samuel – den Eliab sah, dachte er: „Gewiss steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter. Der Herr aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen. Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augusten ist, der Herr aber sieht das Herz“.

Kreuz Frühschicht (c) Maria Lorenz
Kreuz Frühschicht

Auswahlkriterien für den König sind also nicht sein Ausstehen oder seine tolle Figur. Viel wichtiger ist das Herz, eine stimmige innere Grundhaltung, die das Wohl aller Menschen zum Ziel hat.

Das sind sicherlich auch Maßstäbe für unsere Politikerinnen und Regierenden: In einer guten und stimmigen Grundhaltung für die Menschen in ihrem Land zu sorgen.

Dazu sind sie in dieser außergewöhnlichen Situation in besonderer Weise herausgefordert, in einer Weise, die auch parteiliche Schranken fallen lassen und die Sorge um die ihnen anvertrauten Menschen in den Vordergrund rücken lässt. Wir wünschen allen, dass sie gut geleitet werden sind und hoffen, dass mit diesen nie dagewesenen Maßnahmen vor allem die Menschen geschützt werden, die von dem Virus am meisten bedroht sind: Menschen mit Vorerkrankungen und unsere Väter und Mütter, Großmütter und Großväter.

Bitte schließen Sie alle in Ihr Gebet mit ein. Und bleiben Sie gesund und zuversichtlich!