Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
Kirche Christkönig in Alsfeld
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Michael, Ruhlkirchen
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg
St. Matthias Homberg

Pastoraler Weg

Informationen zum Gebäudeprozess

(c) CC0 1.0 - Public Domain (von pixabay.com)
Datum:
Mi. 28. Juni 2023

Wegen der hohen Zahl der Kirchenaustritte hat das Bistum Mainz von Jahr zu Jahr weniger Geld. Die ca. 25 Millionen Euro, die unser Bistum jährlich für die Instandhaltung der Kirchen und Gemeindehäuser aufbringen muss, stehen nicht mehr zur Verfügung. Hier müssen die Ausgaben auf ca. 13. Millionen Euro reduziert werden, damit wir für unsere Kernaufgaben handlungsfähig bleiben.

Deshalb musste im ganzen Bistum ein Schritt vorgezogen werden, der eigentlich erst nach der Fusionierung unseres Pastoralraumes Vogelsberg-Nord zu einer Pfarrei hätte stattfinden sollen: Die Anpassung unseres Bestands an Kirchen und Gemeindehäusern an die vorhandenen Finanzmittel.

Zu diesem Zweck besichtigt eine Arbeitsgruppe, in der Verwaltungsräte aller Pfarreien mitwirken, unsere Gebäude. Das Bauamt der Diözese stellt uns Bewertungskriterien zur Verfügung. Nach folgenden Kriterien wird bewertet: Wie intensiv wird ein Gebäude genutzt? Wo gibt es Kooperationsmöglichkeiten (Vermietungen etc.), wie ist der bauliche Zustand, der künstlerische und historische Wert, wie die Energieeffizienz? Nach der Erhebung der Daten stehen uns vier Einstufungen der Gebäude zur Verfügung:

1 = Förderung wie bisher, (bisher gab das Bistum 50% Zuschuss für Renovierungen).

2 = Die Förderung des Bistums wird gekürzt auf 33% der Renovierungskosten und ist begrenzt auf die Instandhaltung.

3 = Kürzung auf 16,5% Zuschuss, es werden nur noch sicherheitsrelevante Reparaturen gemacht.

4 = keine Förderung und keine Renovierung mehr; auf Sicht muss das Gebäude verkauft werden.

Für die Gemeindehäuser gibt es zusätzlich eine Beschränkung der Nutzfläche: pro 1000 Gemeindemitgliedern stehen einer Pfarrei 80m2 zur Verfügung, größere Nutzflächen werden nicht mehr gefördert.

Die Arbeitsgruppe wird nach der Besichtigung der Gebäude mehrere Vorschläge erarbeiten, die danach noch in den einzelnen Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräten beraten und entschieden werden. Danach leiten wir unsere Vorschläge weiter nach Mainz, letztlich wird der Bischof über die Umsetzung entscheiden.

Wir werden versuchen, Lösungen zu finden, die den Erhalt möglichst vieler Gebäude für die nächsten Jahre sicherstellen. Dennoch wird der eine oder andere schmerzliche Schritt nicht zu umgehen sein, wird uns doch in den nächsten Jahren für den Erhalt unserer Kirchen und Gemeindehäuser nur noch gut die Hälfte der bisherigen Mittel zur Verfügung stehen.

Pfarrer Martin Kleespies