Die Idee des „Großen Gebetes", das oft auch als „Ewiges Gebet" bezeichnet wird, ist, dass in einem Bistum ein ständiges Gebet vor dem ausgesetzten Allerheiligsten stattfindet und jeden Tag eine andere Pfarrei den Gebetsdienst übernimmt.
In Rom war die Andachtsform von Papst Klemens VIII. im Jahr 1592 mit der Bulle „Graves et diuturnae" eingeführt worden. Dabei wurde das so genannte „40-stündige Gebet", das in der Karwoche zur Verehrung der Grabesruhe Jesu seit altchristlichen Zeiten gebetet wurde, zu einer eigenständigen Gebetsform.
Die zweite Wurzel des „Großen Gebets" liegt in dem im Mittelalter aufkommenden Bedürfnis, die konsekrierte Hostie anzuschauen und anzubeten.
Die katholische Pfarrgemeinde Büdesheim lädt zum Großen Gebet am Sonntag, 12. Januar, in die katholische Pfarrkirche ein, welches um 9 Uhr in einem feierlichen Hochamt eröffnet wird.
Die Taizé-Gebetsstunde beginnt um 14 Uhr. Mit Gesängen und Gebräuchen aus Taizé wird diese meditative Gebetsstunde gestaltet.
Danach folgt um 15 Uhr die Betstunde der Frauengruppen.
Um 16 Uhr findet die von der Büdesheimer Kolpingsfamilie vorbereitete Gebetsstunde statt. Im Anschluss daran können die Gläubigen in einer stillen Anbetung das Allerheiligste verehren.
Das Große Gebet wird um 17 Uhr mit der feierlichen Schlussandacht und Lichterprozession unter der Mitwirkung des Kirchenchores "Cäcilia" und der KKM Büdesheim beendet.
Im Anschluss daran lädt die katholische Pfarrgemeinde zum Neujahrsempfang ins Pfarrzentrum ein, um gemeinsam auf das Neue Jahr anzustoßen.