Am 10.03.2022 trafen sich die Räte in einer Onlinekonferenz. Im Mittelpunkt stand das Thema „Prävention von sexuellem Missbrauch und Grenzverletzungen“.
Zu bearbeiten gab es einen Fragebogen vom Bistum Mainz zum Thema mit dem Titel „Erfahren, Verstehen und Vorsorgen“. Es geht dabei um Aufklärung, Aufarbeitung, Prävention und Intervention. Kindergartenbeauftragte sowie Leiterin der KITA-St.Cäcilia, Sandra Reichel, berichtete vom Schutzkonzept der Katholischen Kindergärten. Mitarbeiter der Kindertagesstätten unterschreiben unter anderem eine Selbstverpflichtungserklärung, in der sie sich verpflichten jegliche Form von Kindesmissbrauch nicht zu dulden. Des Weiteren müsse im vier Jahres-Rhythmus ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden. Das Personal wirde in Gesprächen und auf Fortbildungen in diesem Bereich sensibilisiert und geschult. Pascal Czok berichtete von den Präventionskursen des Bistums, an denen Jugendbetreuer teilnehmen müssen. Gleiches gelte für Hauptamtliche, ehrenamtliche Kommunion- und Firmkatecheten, so Diakon Oliver Schäfer. Einige PGR-Mitglieder sehen noch Entwicklungspotential bei den Präventionskursen und wünschten auch eine Vertiefung durch theologische Betrachtungen. Eine Chance biete die "Theologie des Leibes“, so ein PGR-Mitglied.
Den Teilnehmern merkte man die Ernsthaftigkeit und Besonnenheit bei der Diskussion an, da die christliche Kernbotschaft der Nächstenliebe, also das Wohlergehen des Einzelnen, konkret betroffen ist. Der Wunsch nach einer kontinuierlichen Beschäftigung mit dem Thema wurde geäußert. Momentan sucht man eine/n festen Präventionsbeauftragte/n für die Gemeinde, welche/r neben den Präventionsbeauftragten von Mainz als vertraute/r Ansprechpartner/in dient und das Bewusstsein für diese Problematik wach hält und weiter ausbaut.