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Ein Vorschlag zur Bildung neuer Pfarreien im Dekanat Rüsselsheim

Teilnehmende an Austauschtreffen der Gremien und weiterer Interessierter tendieren mehrheitlich zu einer "Südwestvariante"

Unser Vorschlag für die
Unser Vorschlag für die "1. Stufe" des Schritts Pfarreienzuschnitt im Dekanat Rüsselsheim
Datum:
So. 10. Jan. 2021
Von:
Andreas Löhr
Im Dekanat Rüsselsheim sind wir dabei, den nächsten Schritt auf dem Pastoralen Weg zu tun - mit Überlegungen zum "Pfarreienzuschnitt".
Wie mittlerweile vielen bekannt sein dürfte, besteht der Auftrag der Bistumsleitung für den Pastoralen Weg an das Dekanat Rüsselsheim vom März 2019 darin, bis zum Jahresende 2021 ein für die Zukunft tragfähiges Seelsorgekonzept zu entwickeln. Strukturell sollen dabei bis zum Jahr 2030 die derzeit in neun Seelsorgeeinheiten (Pfarrgruppen oder Pfarreienverbünden) zusammengefassten 19 Pfarreien des Dekanats zu "maximal drei" Pfarreien zusammengeführt werden.
Wie bei den vorangegangenen Phasen auf dem vom Dekanatsprojektteam entworfenen Weg zu diesem Konzept, den Schritten der Wahrnehmung und der Schwerpunktsetzung, wird auch der jetzt anstehende Schritt des  Pfarreienzuschnitts von einer AG auf Dekanatsebene betreut. Diese hat sich an die Gemeinden gewandt mit dem Auftrag, in einer ersten Stufe einen bis zwei Vorschläge zu machen, mit welchen Seelsorgeeeinheiten die eigenen Gemeinden in der Zukunft sinnvollerweise "zusammengehen" könnten - und darüber hinaus auch Ideen für das gesamte Dekanat zu entwickeln. Die Vorschläge aus diesem ersten Brainstorming sollen bis Mitte Januar an die AG weitergeleitet werden, dort werden sie gesichtet und als Grundlage für die zweite Stufe verwendet, in der dem Vernehmen nach für ein (oder zwei?) mögliche Modelle in einer Art Planspiel ein Kirchenjahr "durchgespielt" werden soll.
In unserer Pfarrgruppe haben sich am 4. Januar Mitglieder des Pfarrgemeinderats, der Verwaltungsräte von St. Jakobus und Johannes XXIII. und weitere Interessierte  in einer Videokonferenz mit 27 Teilnehmenden dieser Aufgabe gestellt.
Die Projektgruppe Pastoraler Weg unser Pfarrgruppe hatte im Vorfeld eine Auswahl von vier sinnvoll möglichen Optionen für den Pfarreienzuschnitt erarbeitet, die den Teilnehmenden in der Sitzung vorgerstellt wurden.
Diese war geleitet einerseits durch externe Vorgaben, wie einer sinnvollen Größe der neuen Einheiten (mindestens etwa 10.000 Katholiken pro Pfarrei) und  der Infrastruktur (z.B. Erreichbarkeit der Kirchorte in der neuen Pafrrei auch mit ÖPNV). Eine weitere "interne" Vorgabe war, unsere derzeitige Pfarrgruppe als Einheit in eine neue Pfarrei einzubringen und sie nicht auf zwei Pfarreien aufzuteilen. Hierfür sprachen einerseits eine Empfehlung der Bistumsleitung, funktionierende Seelsorgeeinheiten nicht "auseinanderzunehmen", andererseits eine Reihe von Erkenntnissen aus der Phase der gesellschaftlichen Wahrnehmung und ein Stimmungsbild unter den Mitgliedern der gewählten Gremien.
Ebenfalls wurde berücksichtigt, dass es in der Pfarrgruppe Mainspitze konkrete Überlegungen gibt, eventuell mit den rechtsrheinischen Mainzer Gemeinden Amöneburg, Kostheim und Kastel eine Pfarrei zu bilden, so dass dann die PG Mainspitze aus der Aufteilung des Dekanats Rüsselsheim evtl. herausfallen würde.
Die Vorauswahl der Projektgruppe umfasste eine Variante, bei der das gesamte Dekanatsgebiet eine einzige Pfarrei bildet, eine weitere Variante mit einer Pfarrei im Norden und einer flächenmäßig erheblich größeren, zahlenmäßig aber vergleichbaren Pfarrei im Süden des Dekanats sowie zwei Modelle mit einer Aufteilung des Dekanats in drei Pfarreien.
Nach einer Vorstellung der Modelle anhand von Grafiken und einigen Kennzahlen teilten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen auf, um etwas intensiver die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten zu betrachten. Die Ergebnisse der Kleingruppen wurden dann allen kurz vorgestellt.
Nach einen Zwischenimpuls, der zu einem kurzen Innehalten einlud, wurde dann in einer anonymen Umfrage über die vier Modelle abgestimmt.
Hierbei ergab sich ein überraschend eindeutiges Votum (76%) für eines der beiden 3-Pfarreien-Modelle, bei dem unsere Pfarrgruppe Nauheim-Königstädten gemeinsam mit der Pfarrgruppe Trebur /Astheim/ Geinsheim und dem Pfarreienverbund Groß-Gerau/ Büttelborn eine Pfarrei in der westlichen Mitte des Dekanats bilden würde. Die Gemeinden in Rüsselsheim(-Stadt), Raunheim, Kelsterbach und Mörfelden-Walldorf würden dann eine große Pfarrei im Norden bilden, die Gemeinden des Pfarreienverbunds Ried (Riedstadt, Biebesheim/Stockstadt und Gernsheim)  würden zu einer zahlenmäßig etwas kleineren Pfarrei im Süden fusionieren.
Immerhin 16% der Teilnehmenden votierten für eine einzige Großpfarrei auf der Fläche des heutigen Dekanats, 8% favorisierten das "südöstliche" 3-Pfarreien-Modell, dem eine "Mitte-Pfarrei" aus Nauheim-Königstädten, Groß-Gerau / Büttelborn und Mörfelden-Walldorf zugrundeliegt. In diesem Modell würde die PG Trebur/ Astheim/ Geinsheim dann mit dem PV Ried eine südliche Einheit bilden - dieses Modell hätte den Vorteil etwas ausgeglichenerer Katholikenzahlen der drei neuen Pfarreien insbesondere dann, wenn die  PG Mainspitze sich gegen eine Fusion mit den "AKK-Gemeinden" entscheiden sollte.
Es sei an dieser Stelle nochmals nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die genannten Optionen und unser Vorschlag für den Pfarreienzuschnitt, den wir nun an die Dekanats-AG weiterleiten werden, nur erste Überlegungen und die Grundlage für ein vertieftes Weiterdenken in der 2. Stufe sind  - entschieden ist damit also noch gar nichts. Seien wir gespannt auf die Vorschläge aus den anderen Seelsorgeeinheiten des Dekanats!
Bereits heute laden die Mitarbeitenden unsere Projektgruppe Sie gemeinsam mit dem PGR dazu ein, demnächst Ihre eigenen Gedanken zu diesem Thema in die Stufe 2 einzubringen - Hinweise auf entsprechende Veranstaltungen folgen in Kürze.
Außerdem bedanken wir uns bei allen, die sich der Vergangenheit in den Veranstaltungen zum Pastoralen Weg bereits engangiert haben!