Bronze (1999)
Maksymilian Biskupski (*1958 in Warschau)
Maksymilian Biskupski stellte sein Monument „Christus aller Opfer - Mensch der Versöhnung“ im Jahr 1999 auf dem Grund der Gemeinde St.Marien auf.
Christus, nackt am Kreuz hängend.
Zwei Schienenpaare, die wohl einst nach Auschwitz führten, bilden zwei Andreaskreuze, an denen der gebrochene Körper des Menschensohnes hängt.
„Ecce Homo“, „Sehet, ein Mensch!“
Gedemütigt, entmenschlicht. Beim Anblick dieses Monumentes möchte so mancher sich abwenden, nicht hinschauen.
Es ist mühselig, grausam zu ertragen, was Menschen Menschen antun.
Es ist mühselig sich dem Gedanken an Auschwitz zu stellen.
Es ist mühselig den Weg der Versöhnung wieder zu finden.
An diesem Monument wird leicht klar, welche inneren Grenzen der verstörte oder zerstörte Mensch überwinden muss, um äusseren und inneren Frieden zu erringen.
Der Künstler hat einen wesentlichen Teil seiner Werke dem versöhnenden Brückenschlag zwischen Völkern (Polen & Deutschen), Religionen (Christen & Juden), Konfessionen (Katholiken & Evangelischen) gewidmet.