Schmuckband Kreuzgang

St. Marien - Virtueller Rundgang

Altarbild

StMarien-Altargemälde (c) Roland Böndgen

Alois Plum (* 2. März 1935 in Mainz)

Das großflächige Altarbild wurde erst 1979 unter Pfarrer Schneider und damit sieben Jahre nach dem ersten Gottesdienst in der neuen Kirche eingebracht.

Vorher bestanden die Wände des Innenraum aus nichts anderem als grauem Beton, um nicht vom dem Wesentlichen abzulenken.

Das grossflächige vom Künstler Alois Plum gestaltete Wandgemälde hinter dem Altar entnimmt seine Aussage aus der Geheimen Offenbarung des Johannes. Im Zentrum thront Christus mit dem Buch des Lebens. Ihn umgeben die 24 Ältesten, in denen das ganze Volk Gottes verkörpert ist – im Alten Testament die zwölf Stämme Israels und im Neuen Testament die zwölf Apostel. Die vier Wesen in der Gestalt des Menschen, des Löwen, des Stieres und der Adlers symbolisieren die vier Evangelisten.

Die sieben Flammen stehen für die sieben Gemeinden, an die die Sendschreiben gerichtet sind. Zugleich weisen sie auf das Pfingstgeschehen hin, die Geburtsstunde der Kirche.

Auf der linken Seite steht ein Stern mit dem Namenszug Mariens. Rechts ist als Gegenbild der Widersacher, der siebenköpfige Drache dargestellt. Die völlig andere Farbe und die Komposition weisen darauf hin, dass das Böse immer unsozial und gemeinschaftsfeindlich ist.

Maria vermittelt das Heil und das Leben, der Widersacher das Unheil und den Tod.

Vom zentralen Gemälde aus zieht sich ein farbiges Band um den ganzen Kirchenraum. Es ist der Gnadenstrom, der von Christus ausgeht und zu ihm hinführt. Er begründet die Gemeinde, hält sie zusammen und vollendet sie.

Um den Tabernakel gruppieren sich die Symbole für die Sakramente. Ausgespart ist das Zeichen für die Priesterweihe, weil in jeder Eucharistie der Priester als Stellvertreter Christi sichtbar wird. Es fehlt auch das Symbol für die Ehe – wenn die Kirche die Braut und Christus der Bräutigam ist, dann ist die christliche Gemeinde selbst Bild und Zeichen für das Sakrament der Ehe.

An der Treppe zur Unterkirche ist der Gnadenstrom unterbrochen und weist auf den Taufbrunnen hin. Hier ist das Gleichnis vom barmherzigen Samariter dargestellt, unser „Ja“ zu Gott und dem Nächsten als Antwort auf das Heil Gottes durch Christus.