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Pastoralraum Ingelheim:Weltgebetstag: Taiwan

Weltgebetstag 2023
Datum:
Freitag, 3. März 2023

In diesem Jahr laden uns indigene Frauen aus Taiwan zum Weltgebetstag am Freitag, den 3. März ein. Sie haben die Hoffnung, dass die 
Welt mehr über ihr Land und seine besondere Situation erfährt. „Glaube bewegt“  heißt der Tenor ihrer Aktion 2023. 

Wo Frauen und Männer sich zum Weltgebetstag im Pastoralraum Ingelheim zusammenfinden:

Appenheim

18 Uhr im Pfarrsaal neben der kath. Kirche (Hauptstraße 25)

Bubenheim

18 Uhr in der ev. Kirche gemeinsam mit Engelstadt und der ev. Gemeinde Engelstadt/Bubenheim

Elsheim

18.30 Uhr in der Kirche St. Walburga, gemeinsam mit der ev. Gemeinde Stadecken-Elsheim

Gau-Algesheim

17 Uhr Hier feiern die evangelischen und katholischen Gemeinden von Gau-Algesheim und Ockenheim gemeinsam. Diesmal im evangelischen Gemeindehaus (Schulstraße 3, Gau-Algesheim).

Heidesheim

19 Uhr Treffpunkt im Martin Niemöller Haus (Im Dechand 1, 55258 Heidesheim), im Anschluss gibt es landestypische Speisen und Getränke

Ingelheim 

17 Uhr Gemeinde St. Paulus lädt wie immer mit und in der Versöhnungskirchengemeinde ein,.

18 Uhr In Frei-Weinheim betet die Gustav-Adolf-Kirchengemeinde gemeinsam mit den Frauen und Männern von St. Michael FW.

18 Uhr Die Gemeinden der Friedenskirche, St. Remigius, der Saalkirche, St. Michael OI und der Burgkirche laden dieses Mal zum gemeinsamen Gebet in die Saalkirche ein.

Jugenheim

19 Uhr in der ev. Kirche, gemeinsam mit der ev. Gemeinde Jugenheim

Nieder-Hilbersheim

19.15 Uhr in der ev. Kirche (Hauptstraße)

Ober-Hilbersheim

19 Uhr im ev. Gemeindehaus in Ober-Hilbersheim, Friedhofsweg 3 (hinter der ev. Kirche)

Schwabenheim

18 Uhr im Christoph-Nebel-Haus, gemeinsam mit Großwinternheim und der ev. Gemeinde Schwabenheim/Großwinternheim

Weitere Termine werden laufend ergänzt.



Zur Geschichte des Weltgebetstages (WGT)

Um vielleicht die wichtigste Information immer wieder ins Gedächtnis zu rufen: Der WGT ist nicht nur für Frauen, er ist für alle Konfessionen und auch für Männer. Frauen gestalten ihn und laden ein. Er ist wohl die älteste ökumenische Bewegung weltweit. Seinen Ursprung hatte er in den USA vor über 100 Jahren. Ehefrauen der alliierten, amerikanischen Besatzungssoldaten brachten nach dem 2. Weltkrieg diese Idee nach West-Berlin und setzten ihn in die Tat um. So nahm hier der Gedanke des weltumspannenden, ökumenischen Feierns für Europa seinen Anfang.

Taiwan auf einen Blick

Weltgebetstag 2023
  • Die geografische Lage: In der Hauptstadt Taipeh leben etwa 2.7 Millionen Menschen, im ganzen Land ca. 23,6 Millionen. Taiwan ist ein Inselstaat zwischen Japan und den Philippinen vor dem chinesischen Festland. Über 100 kleine Inseln gehören dazu. Der offizielle Staatsname lautet „Republik China“. Er wird von der Volksrepublik China als chinesische Provinz beansprucht. Staatspräsidentin ist Dr. Tsai Ing-wen.
  • Das Klima: Die Inseln liegen zwischen Tropen und Subtropen. Von Mai bis Oktober misst man Temperaturen bis zu 38 Grad mit genügend Feuchtigkeit. Im Winter hingegen herrscht Dürre und die Temperaturen fallen auf bis zu zehn Grad.
  • Die Sprachen: Taiwan ist vielsprachig. 1946 schrieb die Regierung „Mandarin“ als Verständigung vor. Daneben gibt es Dialekte von den Nachkommen chinesischer Einwanderer. Allein 16 Sprachen von Neueinwanderern kann man hörte. Aber es gibt auch die Sprache „Taiwanisch“.
  • Die Wirtschaft: Trotz der schwierigen politischen Lage unterhält Taiwan viele Handelsbeziehungen zu vielen anderen Ländern. Die wichtigsten Exportartikel sind Elektrogeräte. Der größte Teil der taiwanischen Arbeitskräfte jedoch sind im Dienstleistungssektor beschäftigt.
  • Religionen: Auch hier ist die Vielfalt groß. Chinesischer Volksglaube ist mit 43,8 Prozent die stärkste Gruppe. Es folgen Buddhismus, Taoismus, Protestantismus, Katholizismus, Islam und ganz gering das Judentum und der griechisch-orthodoxe Glaube. 60 Prozent der indigenen Bevölkerung sind christlich. 

Der lange Weg zur Demokratie

Seit dem 16. Jahrhundert wurde Taiwan von verschiedenen ausländischen Mächten kolonisiert. Ethnische, kulturelle, soziale und politische Konflikte erschütterten das Land. Trotz der schwierigen Vergangenheit können die Menschen heute in Taiwan friedlich miteinander leben. Gastfreundschaft ist ihnen wichtig. Sie wollen für den Nächsten ein Segen sein und sich einbringen.
Das war nicht immer so. Die ersten Frauen modernisierten das Frauenbild so, dass die weibliche Berufstätigkeit zur patriotischen und familiären Pflicht wurde. Sie sorgten dafür, dass die Ausbildung von Mädchen weiter ausgebaut werden konnte.
In den 80er Jahren fanden laute und bunte Demonstrationen statt. Heute haben die Frauen die gleichen Rechte wie Männer in Politik, Bildung und Wirtschaft. Zur Zeit ist die „Republik China“ eine für Asien vorbildliche Demokratie. Auf Grund des schwierigen völkerrechtlichen Status hatten 2021 nur noch 15 Staaten diplomatische Beziehungen zu Taiwan. Darüber hinaus pflegt man Handelskontakte und freundschaftliche Verbindungen zu vielen Staaten, versucht sie zu erhalten und neue aufzubauen. Die „Volksrepublik China“ versucht jedoch, zunehmend diese internationalen Kontakte zu untergraben. So mancher macht sich Gedanken darüber, dass Taiwan nicht zu einem neuen Hongkong wird.