Schon am Nachmittag trafen sich zehn Brotbäcker:innen, um unter Anleitung von Charlotte und Ole verschiedene Brote zu backen. Schon bald zeigte sich, welche Geduld und Sorgfalt es dabei braucht. Besonders aufmerksam widmeten sich die Anwesenden dem ungesäuerten Brot für die Messe am Abend, das sie liebevoll für das Brechen vorprägten. Alle Ergebnisse konnten sich am Abend sehen und schmecken lassen. Die Eucharistiefeier mit selbstgebackenem Brot war etwas ganz Besonderes, bei dem vor allem die Bäcker:innen erleben konnten, welche Bedeutung Beziehung –auch „nur“ durch ein Brot – für unseren Glauben hat.
Mit viel Elan und einer unglaublich breiten Wissensbasis entführten Charlotte und Ole ihre Gäste am Abend in die Welt des Brotes. Dabei erzählten sie von der steinzeitlichen „Geburtstunde“ des Brotes und klärten weit verbreitete Fake-News aus der Geschichte auf. Kaum eine Frage zu dem zugleich simplen wie vielfältigen Grundnahrungsmittel fast aller Kulturen blieb offen. Sei es die Zubereitung und Aufbewahrung von Brot oder die chemischen Prozesse beim Teigkneten, auch Tipps zum Einkaufen und der Verwendung „alten Brotes“ fehlten nicht. Hierfür gab es zum Ende des Abends mit dem hessischen „Keerschemischel“ noch eine süße Kostprobe.