Kinder und Jugendliche halten sich oft in erschöpften Räumen auf. Erschöpfte Fachkräfte, erschöpfte Eltern, erschöpfte Gebäude. Sie leben in einer alternden Gesellschaft und werden immer mehr zu einer ungehörten Minderheit. Die Rede ist häufig von Kindern und Jugendlichen als egoistisch, unpolitisch und gewaltbereit. In den Debatten wird meistens über sie und nicht mit ihnen gesprochen. Die Perspektiven auf sie sind dann dystopisch: Klima, Digitalität, Armut, Konflikte, politischer Extremismus, Diskriminierungen und mehr wirken sich negativ auf die Zukunftsvorstellungen junger Menschen aus.
Gleichzeitig machen die vier Grundprinzipien der 1992 in Deutschland ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention ein Angebot an die Gesellschaft für gegenwärtige und zukünftige Kindheiten und Jugenden, um gelingendes Aufwachsen zu gewährleisten: Recht auf Bildung, Recht auf Leben und Entwicklung, Recht auf Gleichheit und Recht auf Beteiligung.
Kinder seien die Zukunft, heißt es oft. Wenn ihre Rechte in der Gegenwart umgesetzt würden, können auch Zukunftsängste abgebaut werden. An diesem Abend werden wir gemeinsam mit Miriam Zeleke auf die aktuelle Situation von Kindern und Jugendlichen schauen und positive Visionen für eine Kinder- und jugendgerechte Gesellschaft entwickeln.
Referent: Miriam Zeleke ist Diplom-Pädagogin und Hessische Landesbeauftragte für die Förderung und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen; außerdem setzt sie sich dafür ein, Kinderrechte bekannter zu machen und ihre Umsetzung zu stärken.
Ort: Katholisches Bildungszentrum NR30, Nieder-Ramstädter Straße 30, 64283 Darmstadt
Kosten: frei, um einen freiwilligen Betrag wird gebeten
Kooperationspartner: Wissenschaftsstadt Darmstadt (Amt für Kommunikation, Dezernat I), Ev. Erwachsenenbildung im Dekanat Darmstadt, Kath. Bildungszentrum nr30, ASTA der HDA, ESG, KHG, Akademie des Bistum Mainz/Darmstadt.
Der Vortrag findet statt im Rahmen der Herbstreihe 2025 des Darmstädter Netzwerks für politische Bildung mit dem Titel „Gesellschaft der Angst: Zwischen Krise, Wandel und Prinzip Hoffnung".
Hinweis: bei unseren Veranstaltungen und manchen Gottesdiensten fertigen wir Fotoaufnahmen und hin und wieder auch Videos an, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden – insbesondere für unsere Webseite und unsere Auftritte in den sozialen Medien. Großgruppenaufnahmen sind meist eher unbedenklich; für Aufnahmen, auf denen einzelne Personen größer zu sehen sind, werden wir gezielt um schriftliches Einverständnis bitten. Bereits veröffentlichte Bilder können angemahnt werden, wir nehmen diese dann umgehend aus dem Netz. Bei erteilten Einverständnissen und Einräumung der Rechte erfolgt dies ohne Vergütung und umfasst auch das Recht zur Bearbeitung, soweit die Bearbeitung nicht entstellend ist. Auch hier besteht jederzeit das Recht auf Widerruf.