Dass sich in der Kirche so manches ändert, ist unübersehbar. Und dass es nicht ohne die gehen kann, die hauptberuflich in ihr arbeiten, auch. Aufmerksame Zeitgenoss·innen spüren: da ist jetzt mehr Initiative angesagt, nicht nur ein „weiter so“; da geht es um ermutigen, ermöglichen, ausprobieren, Neues denken und tun.

Zum Glück passiert da schon sehr viel. Und meistens ist das keine Konfektionsware, die man von der Stange kaufen kann, sondern etwas Maßgeschneidertes, das genau für eine Situation vor Ort passt.

Manch eine·r spürt eine Unruhe und ist auf der Suche, wie sich die Pastoral vor Ort verändern kann.

Und schon steht man /mitten in einem spannenden Lernprozess: Was nehme ich wahr? Wie bewerte ich die Situation? Was könnte mein Beitrag zu Veränderungen - in meiner jeweiligen Rolle - sein?

Und auch dafür gibt es keine Konfektionslösung mehr, das „macht“ mir keine Fortbildung fix und fertig. Da geht es viel um Selbstentwicklung und Eigenverantwortung auch für mein eigenes Lernen. Denn am „grünen Tisch" in Generalvikariaten, Ordinariaten und Fortbildungsinstituten kann man zwar Pläne machen und sich gute Fortbildungen ausdenken, aber das geht nicht ohne das Ohr an denen zu haben, die wissen und spüren, was sie wirklich brauchen.

Deshalb haben sich die Verantwortlichen für Fortbildung in den Diözesen und im TPI entschlossen, nicht mehr nur vorgefertigte Kurse anzubieten, sondern die hauptberuflich pastoral Tätigen einzuladen

  • zu einem innovativen Format, das die Selbststeuerung der Teilnehmenden zum Prinzip erhebt,
  • zu einem Austausch über Berufsgruppen und Diözesangrenzen hinweg,
  • darüber zu sprechen, wofür uns in unserer Pastoral das Herz brennt,
  • welche spannenden Erfahrungen jede·r da macht welche Fragen eine·n umtreiben,
  • was es braucht, um gut weiterzugehen.

Wir denken uns: ein solcher Tag ist schon eine eigene Form der Fortbildung.

Wir denken uns: da könnten sich Synergien im Geben und Nehmen ergeben.

Wir denken uns: vielleicht entstehen auf diesem Weg innovative Themen und Formate für Fortbildungen, die wir in den Diözesen und im TPI dann nach unseren Möglichkeiten unterstützen wollen.

Und damit es nicht beim Denken bleibt, laden wir Begeisterte, Skeptiker·innen, Suchende, Macher·innen, Zögernde ein, sich für das Online-Barcamp am 28. September 2020 anzumelden.

Wir freuen uns auf Begegnungen, interessanten Austausch, gute Ideen und Spaß am Selbermachen.