Zurück bleiben oft ratlose Menschen als Angehörige, Nachbarn und Freunde, die mit dem plötzlichen Tod und seinen mehr oder weniger unausgesprochenen Botschaften alleine bleiben.
In den Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort oder von den Notfallseelsorgeeinrichtungen bekommen sie ein Gesprächsangebot, mit dessen Hilfe sie ihre Fragen ins Wort zu bringen und achtsam die eigenen Lebenswege weiter gehen können.
In diesem Kurs geht es darum, die soziologischen und psychologischen Aspekte des Suizids als gesellschaftliches Phänomen in den Blick zu nehmen und die seelsorglichen Möglichkeiten in der Begegnung mit den Zurückgebliebenen zu erkunden. Das erfordert auch eine Auseinandersetzung mit moraltheologischen und dogmatischen Fragestellungen und dem Ballast einer kirchlichen Praxis des Umgangs mit dem Suizid.