Im selben Maß, wie Sterben und Tod in unserer Gesellschaft zum Tabu wurden und werden, wird der Umgang mit eigenen und fremden Trauererfahrungen zu einer dringlichen pastoralen Aufgabe. Längst haben die Kirchen nicht mehr das „Monopol“ im Beerdigungsdienst. Um so wichtiger ist eine klare Spiritualität und einladende kirchliche Identität; in keiner Religion lebt ein solches Erfahrungswissen um Trauer und Tod wie in der des karfreitaglichen Osterglaubens. Entsprechend gehören Begleitung und Verkündung, Seelsorge und Mystagogie – gerade in der besonderen Zeit zwischen Sterbefall und Beerdigung.
Zum Verlauf:
Der Kurs ist so aufgebaut, dass wir in fünf Tagen die Schritte vom ersten Kontakt mit Trauernden bzw. Hinterbliebenen bis hin zum Abschied am Grab schrittweise gestalten. Immer werden Fallbeispiele im Mittelpunkt stehen, ohne dass die „Theorie“ zu kurz kommt.
Weitere Bausteine sind u. a.:
Anwendung des Genogramms im Trauergespräch
unterschiedliche Trauerstile
Symbole erschließen im Gespräch oder in der Ansprache
Aufbau des Beerdigungsgespräches
Kriterien für die Gestaltung von Abschiedsritualen am Totenbett oder auf dem Friedhof vor der Beerdigung
Gestaltung unterschiedlicher Beisetzungsformen
Austausch und Ideen zur „Nachsorge“
Beginn: Montag, 22.03.2004, 14.30 Uhr
Ende: Freitag, 26.03.2004, 13.00 Uhr