In den letzten Jahren hat das Internet sich selbst noch einmal neu erfunden und in seiner Version 2.0 sich aus einer angebotsorientierten Informationsbasis zu einem anwenderorientierten sozialen Netzwerk entwickelt. Vorrangig für jüngere Menschen heißt es heute: Ich bin im Netz vernetzt, also bin ich.
Diese Entwicklungen stellen an die Konzeption von Seelsorge unterschiedliche Fragen.
Diese Fragen nach dem Ob, dem Wie und dem Warum fordern heraus – auch gerade in der Beobachtung, dass das Web nicht ein neutraler Ort ist, sondern an sich schon auf privilegierte Kontexte verweist, dass im Web aber auch diskriminierende und menschenverachtende Phänomene anzutreffen sind. Nicht zuletzt gilt es der Tatsache Rechnung zu tragen, dass gerade auch das Web 2.0 die Fragilität menschlicher Entwürfe zu Tage fördert.Unter diesen Gesichtspunkten bleibt die Frage der Glaubenskommunikation im Web 2.0 eine spannende Herausforderung, deren Chancen und Grenzen nachzugehen sich lohnt. Diesem Anliegen ist der Kurs verpflichtet.