Im Diakonat hat die Kirche ein Amt geschaffen, dem der Dienst an den in unterschiedlicher Hinsicht Armen ins Stammbuch geschrieben ist. In einer theologischen Positionsbestimmung des Diakonats schreibt Bernd Jochen Hilberath: Der Diakonat ruft das „Für-uns und Für-alle des Heilshandelns Gottes in Erinnerung und sorgt für seine Realisierung in aller Gebrochenheit und Vorläufigkeit.“ (2006). Dieses „Für-uns und Für-alle“ findet in der Arbeit des Diakons mit den Armen und für sie eine deutliche Verortung.
Wie das gehen kann, wie die Option für die Armen im Dienst des Diakons ihre Verwirklichung finden kann, ist Thema des Kurses, der sich speziell an Ständige Diakone wendet.
Diakone als gleichsam amtlich bestellte Stimme der Armen in der Kirche werden ihr Selbstverständnis und ihre Rolle im kirchlichen Gefüge immer wieder daraufhin überprüfen müssen, inwieweit sie sich die Option für die Armen auf ihre Fahnen geschrieben haben. Darin liegt ein wesentliches Kriterium für ihre Glaubwürdigkeit und Unverzichtbarkeit.
Wo gibt es Beispiele für die Verwirklichung dieser Option?
Wie kann in einer Gemeinde das Thema angegangen werden?
Welche Rolle und Aufgabe kommt dabei dem Diakon zu?
Diese und ähnliche Fragen sollen im Kurs bedacht werden.
Arbeitsform und Methoden:
