„Ein Glücksfall für das Institut“

Bistümer verabschieden Dr. Engelbert Felten als Leiter des TPI

csm-verabschiedung-felten-ca18421d43-jpg (c) Bistum Limburg (Ersteller: Bistum Limburg)
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Datum:
Mi. 8. Juli 2015
Von:
Christoph Rüdesheim
Insgesamt 15 Jahre hat Dr. Engelbert Felten das Theologisch-Pastorale Institut (TPI) der Bistümer Limburg, Mainz und Trier geleitet. Nun stellt sich der 60-jährige Theologe einer neuen beruflichen Herausforderung und wird als Seelsorger in der Pfarreiengemeinschaft Waldrach im Bistum Trier wirken. In einer Feierstunde mit Vesper, Musik und Kabarett am 3. Juli im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod ist er offiziell verabschiedet worden.

„Dr. Engelbert Felten war ein Glücksfall für das TPI“, sagte Dr. Hermann Josef Groß, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Theologisch-Pastoralen Instituts und Direktor des Bereiches Personal im Bischöflichen Generalvikariat Trier, in seiner Laudatio auf den scheidenden Leiter. Als Theologe, Priester und Mensch habe sich Felten immer den Fragen der Zeit gestellt und Menschen auf der Suche nach Gott begleitet. Es sei ihm darum gegangen, am Menschen „dran zu sein“, und ihnen in ihrem Alltag, in ihrer konkreten Lebensphase, die Orte Gottes aufzuzeigen. Felten schaffe es, theologische Sachverhalte verständlich zu vermitteln; er besitze die Gabe, fesselnd und gehaltvoll predigen zu können. Auch schätze Felten die Literatur, die Kunst, die Musik, ja das Ästhetische, und könne dadurch viele Brücken bauen. „Engelbert Felten war und ist es wichtig, dass sich die Kirche nicht zurückzieht. Er ist überzeugt von der Kraft und der Botschaft des Glaubens“, sagte Groß. 

Domkapitular Wolfgang Rösch, der Ständige Vertreter des Apostolischen Administrators im Bistum Limburg, überbrachte den Dank der Bistumsleitungen aus Limburg, Mainz und Trier. „Die Bischöfe konnten sich immer auf Sie verlassen und wir wissen, was wir am TPI und an der Arbeit, die hier in Aus-, Fort-, und Weiterbildung geleistet wird“, betonte Rösch. Er selbst habe Felten immer als authentischen, klugen und belesenen Priester, Institutsleiter und Theologen erlebt. „Sie haben es geschafft, dass sich in den vergangenen Jahren viele Menschen, egal ob Kleriker oder Laien, in den Angeboten des TPI wiedergefunden haben“, so Rösch. Dies sei ihm auch „dank der Sensibilität für die Themen der Zeit“ so gut gelungen. Als Leiter des Instituts habe es Felten geschafft, eine Atmosphäre aufzubauen, die anderen Raum gibt. „Sie wollten nie alles allein machen, sondern haben den Fähigkeiten und Ideen Ihrer Kolleginnen und Kollegen vertraut. Dies zeichnet Leitung aus“, sagte Rösch.

Von der guten Zusammenarbeit mit Felten im Verwaltungsrat des TPI berichtete Dr. Wolfgang Fritzen als Vertreter der Trägerdiözesen. „Du bist ein Mensch, der uns bei unserer Arbeit im Verwaltungsrat, immer wertvolle Anregungen gegeben hat“, lobte Fritzen. Es sei immer konstruktiv beraten worden und Felten sei „ein engagierter Streiter“ für das Institut gewesen, der sich den Respekt vieler erarbeitet habe. 

„Wir danken Dir für das Zutrauen, dass du immer in uns hattest“, sagte Dr. Christoph Rüdesheim im Namen des Teams des TPI. Felten habe dem TPI gut getan. Unter seiner Leitung sei das Institut strategisch weiterentwickelt worden und wieder näher an alle Trägerdiözesen herangerückt - Entwicklungen, auf die künftig aufgebaut werden könne. 

Die Entwicklungen als Leiter des TPI wird zum 1. September 2015 Dr. Christoph Rüdesheim fortschreiben. Der 1961 geborene Theologe ist bereits seit April 2004 Dozent am TPI und somit eng mit dem Institut verbunden.