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Babenhausen St. Josef:40 Jahre Männerwallfahrt in der Pfarrgemeinde St. Josef Babenhausen

Gruppenbild 40. Männerwallfahrt 2025
Die Männerwallfahrt der Pfarrgemeinde St. Josef hat eine lange Tradition.
Datum:
1. Sept. 2025
Von:
Pfarrei St. Josef

Begonnen hat alles durch die Initiative vom damaligen Pfr. Dach und den Gemeindemitgliedern L. Döbler und H. Frömmel eine Fußwallfahrt von Babenhausen zum Gnadenbild „Muttergottes von Schmerlenbach“ auszurichten.

Am 25. März 1984 war es so weit. Es gingen 19 Männer zur 1. Wallfahrt auf einen 20 km Fußmarsch über Stockstadt und Aschaffenburg nach Schmerlenbach. Am Ziel angekommen wurde in der dortigen Kirche der Wallfahrtsgottesdienst gefeiert. Nach einer anschließenden Stärkung bei Speis und Trank, schloss sich eine Andacht an, bevor die Rückreise mit dem Kirchenbus angetreten wurde.

Das war rückblickend betrachtet, die Geburtsstunde einer jährlich wiederkehrenden ausgerichteten Männerwallfahrt an verschiedenen Wallfahrtsorten.

Großereignisse sind die dreitägigen Wallfahrten die alle 5 Jahre stattfinden, dabei ist besonders der Besuch von Rom 2008 in Erinnerung geblieben. Ein Höhepunkt war zweifelsohne die Begegnung mit Papst Benedikt XVI. bei der wöchentlichen Audienz auf dem Petersplatz.

Durch die Corona-Pandemie konnten die Wallfahrten 2020 +2021 nicht stattfinden. Deshalb begehen die Männerwallfahrer das 40. Jubiläum erst in diesem Jahr. Das Ziel war das „Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter Gottes“ in Heimbach/Eifel.

Am Freitag um die Mittagszeit gingen 16 Männer, nach einem Gebet vor der St. Josefskirche, auf die Mehrtagesfahrt zum Kloster Steinfeld/Eifel. Als geistliche Unterstützung war unser ehemalige Pfarrer Winter, jetzt im Ruhestand, dabei. Er stellte die Wallfahrt, in Anlehnung an das „Heilige Jahr 2025“ unter das Motto „Pilger der Hoffnung“.   

Die geschichtlichen Anfänge des Kloster Steinfeld reichen mehr als 1000 Jahre zurück.  Nach Ankunft und Zimmerbelegung, Abendessen, einer anschließenden Klosterführung und einer Abendandacht wurde der Tag in gemeinsamer Runde ausklingen lassen.

Der Samstagmorgen begann mit einem Morgengebet in der Hauskapelle, einem anschließenden Frühstück und einer kurzen Fahrt nach Gemünd zum Einstieg zu der Wallfahrt. Der Weg führte zunächst im Wald ständig bergauf zu dem kleinen Ort Wolfgarten. Dort angekommen, nach einer kurzen Rast, einem Tagesimpuls durch Pfr. Winter und einem Marienlied, ging es weiter zum Kloster Mariawald. Auf dem Weg beteten wir den Rosenkranz und kamen im Wald an die Stelle, an der ein Einsiedler um 1460 eine spätgotische Marienpieta aufbewahrte. Sie wurde später in die Heimbacher St. Clemens Kirche überführt und somit den Wallfahrtort begründete.

Nach einer kleinen Stärkung am Kloster Mariawald und einem weiteren Impuls in der Klosterkirche führte der letzte Abschnitt, auf einem steilen Weg abwärts, zur neuen Wallfahrtskirche St. Clemens-Salvator. Mit Pfr. Winter feierten die Wallfahrer den Gottesdienst vor der Marienpieta, die im Altar eingearbeitet ist, mit musikalischer Begleitung durch den Organisten. Anschließend ging es weiter, geführt von dem ehemaligen Gemeindemitglied H. Tempel der jetzt in der Nähe von Heimbach wohnhaft ist, zum 7,83 km großen Rurstausee der durch Menschenhand im Jahr 1934-1938 (Staumauer erbaut) entstand. Nach dem Abendessen im Kloster Steinfeld und einer Abendandacht saßen alle noch in geselliger Runde zusammen. Dabei erinnerte S. Nadolny noch einmal rückblickend auf die 40 Jahre Männerwallfahrten. An die vielen verschiedenen Glaubensorte die besucht wurden, die vielen Männer die mitgegangen sind - einige gehen heute noch mit - die vielen Anekdoten und Ereignisse in diesen 40 Jahren.

Nach dem Morgengebet am Sonntag und einem letzten Frühstück im Kloster Steinfeld ging es wieder heimwärts mit dem Zwischenziel „Kloster Maria Laach“. An diesem Sonntag wurde in der Abteikirche das Kirchweihfest mit einem Gottesdienst in der voll besetzten Kirche gefeiert. Mit dem Segen und dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ wurden die Gottesdienstbesucher verabschiedet.

Nach einem guten Mittagessen in der vorher reservierten Klostergaststätte und einem Spaziergang an den Laacher See wurde die Heimfahrt mit schönen Erinnerungen angetreten. Die Männer freuen sich schon wieder, wenn es heißt Männerwallfahrt 2026 – Ziel noch offen.