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Katholische Pfarreiengemeinschaft MoRaScha

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Gedenkgottesdienst der Hl. Hildegard

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Zum Gedenken an die Hl. Hildegard  (1098 – 1179) feierten die katholischen Frauen Schaafheim  (kfd), am 14.09.22 eine Wortgottesfeier unter dem Thema: „Gib auch uns einen wachen Geist“.

Hildegard von Bingen war eine bemerkenswerte Frau des christlichen Abendlandes. Aus adeliger Familie stammend, besaß Hildegard seit ihrer Kindheit die Gabe der visionären Schau- In einer Frauenklause  auf dem Disibodenberg erhielt sie eine profunde Bildung und geistliche Erziehung. Hier legte sie ihre Profess ab. Hier wurde sie selbst zur Meisterin gewählt. Im Jahr 1151 bezogen die Schwestergemeinschaft ein eigenes Kloster auf dem Rupertsberg bei Bingen. Jahre später erwarb Hildegard ein Tochterkloster in Eibingen am Rhein hinzu.

Als über 40-Jährige hat Hildegard mit der Niederschrift ihrer theologischen Werke begonnen. Über 300 Briefe von ihr sind noch erhalten.

Es waren vor allem die Herausforderungen ihrer Zeit, die engen Grenzen der ihr zugedachten Rolle als Frau und Äbtissin immer wieder zu überschreiten. Entsprechend heftig wurde sie von Vertretern der Amtskirche angefeindet. Die Namen ihrer Widersacher sind längst vergessen, Hildegards Werk aber ist auch heute noch lebendig.

Aus einem Brief Hildegards an den Priester Werner von Kirchheim:

„Solange Machtmissbrauch und Unrecht, Hochmut und Selbstsucht das Leben der Kirche beherrscht, bleiben die Wunden Christi am Kreuz frisch und offen.“

Können wir nur hoffen, dass unsere Kirche fähig ist sich zu wandeln, sonst droht sie im Staub der Geschichte zu ersticken.

Das Wirken des erlösenden Geistes Gottes hat Hildegard ein Leben lang als Wegweisung und Orientierung begleitet – auch und gerade im Zeichen des Kreuzes.

Gottes Segen komme zu uns, dass wir Weisheit suchen und finden, um das zu fördern, was Zukunft und Hoffnung gibt.