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Auf den Spuren von Bach und Luther:Chorfahrt zu berühmten Kirchen und Orgeln Ostdeutschlands

Gesang in der Eisenacher Georgskirche
Datum:
9. Mai 2025
Von:
Achilles / Reining

Am frühen Morgen des 1. Mai brach der Dieburger Kirchenchor Cäcilia St. Peter und Paul gemeinsam mit Mitgliedern des evangelischen Kirchenchores zu einer - gewissermaßen ökumenischen - 4-tägigen Chorfahrt zu berühmten Kirchen und Orgeln Ostdeutschlands auf.  
Zu den Reisenden gehörten auch die beiden Chorleiter Werner Utmelleki und Rolf Bayer.

Eine Station auf dem Weg nach Leipzig war Eisenach, der Geburtsort Johann Sebastian Bachs. Dort konnte in der Georgenkirche am Taufstein Bachs ein erstes Chorstück gesungen werden, was für alle ein berührendes Erlebnis war. In Leipzig angekommen folgte am frühen Abend ein Stadtrundgang unter dem Motto „Auf den Spuren der friedlichen Revolution“. Der Tag endete mit einem sächsischen Abendessen im berühmten Auerbachs Keller.

Tag 2 führte die Reisegruppe in die Lutherstadt Wittenberg an der Elbe. Bei der Besichtigung der Schlosskirche, an deren Tür Luther die 95 Thesen anschlug, ergab sich für den Chor wieder die Gelegenheit zum Singen, und alle waren von der tollen Akustik der Kirche begeistert.
Zurück in Leipzig wartete ein Höhepunkt: der Besuch des Motetten-Gottesdienstes in der Thomaskirche, der Wirkungsstätte Bachs, musikalisch gestaltet vom Thomanerchor. Im Anschluss hatte unser Kantor Werner Utmelleki sogar Gelegenheit, an einer der beiden Orgeln in der Thomaskirche in einem ca. halbstündigen Konzert sein Können unter Beweis zu stellen.


 
 
Die Reisegruppe vor dem Denkmal für Joh. Seb. Bach

Am nächsten Tag ging es nach Naumburg zur Besichtigung des Domes St. Peter und Paul (!!!), der zum UNESCO - Weltkulturerbe gehört. Danach folgte die Teilnahme an einem Orgelkonzert in der evangelischen Stadtkirche St. Wenzel auf der berühmten Hildebrandt-Orgel von 1746, bei der J.S. Bach einst die Orgelabnahme vollzogen hatte.
Nach der Rückkehr nach Leipzig wurde es „ernst“ für den Chor, denn er übernahm die musikalische Gestaltung des Samstagabend-Gottesdienstes in der katholischen Propsteikirche St. Trinitatis. Sie ist der größte Kirchenneubau in Ostdeutschland seit der Wende und wurde am 9. Mai 2015 geweiht. Der dortige Kantor Stephan Rommelspacher begrüßte den Chor und gab einen Überblick über die Geschichte der Kirche.


Die Reisegruppe vor dem Eingangsportal des Erfurter Doms

Auf der Heimfahrt am nächsten Tag gab es noch einen geführten Altstadtspaziergang in Halle an der Saale und in Erfurt wurde der Dom besichtigt. In dieser berühmten Kirche hatte der Chor noch einmal Gelegenheit zum Singen.
Das eng getaktete Programm, das neben Kultur, Geschichte und Musik viel Wissenswertes besonders über Ostdeutschland - früher und heute – vermittelte, regte in der Rückschau viele Besucher zum Wiederkommen an.