Messdiener, Freizeit, Zeltlager:Erstes Zeltlager der Ministrantinnen und Ministranten, der Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Dieburg in Wald-Amorbach
Wir wollten uns an diesem Wochenende besser kennenlernen und unsere Gemeinschaft stärken – auch mit Ausblick auf die anstehende große Romwallfahrt im Sommer. Außerdem waren auch schon ein paar von den diesjährigen, neuen Ministrantinnen und Ministranten dabei, die uns Minis, auf diese Art und Weise, schon mal ein wenig Kennenlernen konnten.
Am Freitag reisten wir ab 14 Uhr an und wurden vom Miniteam empfangen. Manche Eltern halfen beim Aufbau der Zelte, andere Eltern brachten leckeren Kuchen, Muffins oder Amerikaner mit, die uns den Aufbau versüßten.
Nachdem alle Zelte aufgebaut waren, erklärte uns Cindy die Regeln, an die sich alle halten sollten. Dann machten wir einen Rundgang über den Zeltplatz und uns wurde gezeigt, wo wir unser Geschirr spülen und wo wir die Waschmöglichkeiten finden konnten.
Ein Wochenende ohne warmes Wasser und Strom erwartete uns!
Dann spielten wir auf der großen Wiese Frisbee , Gummitwist oder Fußball.
Außerdem gingen wir gemeinsam in den angrenzenden Wald, um Stöcke für die Marshmallows und die Stockbrote zu sammeln.
Als es dann Abend wurde, setzten wir uns um das Lagerfeuer und aßen gegrillte Würstchen, Brötchen und Kräuterbaguettes sowie die gerösteten Marshmallows. Natürlich durfte an diesem Abend auch das berühmte Werwolf-Spiel nicht fehlen! So ließen wir den ersten Abend gemeinsam ausklingen.
Je später es wurde, verkrochen sich alle, nacheinander, in den Zelten. Unsere Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter saßen jedoch noch etwas länger um das Lagerfeuer, um zu warten, bis es erloschen war.
Manche von ihnen hatten richtig Glück und konnten sogar Polarlichter sehen! Die Wahrscheinlichkeit, an diesem Wochenende, in Deutschland Polarlichter zu sehen, war ja recht hoch. Irgendwann schlüpften aber auch die Großen in ihre Zelte.
Am Samstag standen wir alle schon früh auf, weil es morgens noch sehr kalt war. Dann bereiteten wir alle zusammen das Frühstück vor und setzten uns an den reichlich gedeckten Tisch. Bevor wir mit dem Essen begannen, starteten wir mit einem gemeinsamen Gebet in den Tag. Danach konnten wir uns dem einladenden Frühstück zuwenden und unseren Hunger mit: Müsli, Brötchen, Marmelade, Frischkäse, Butter, Gemüse, Obst, Käse, Wurst, Kakao, Schokocreme und Kaffee (für den ein oder anderen Erwachsenen), stillen.
Nach dem Essen wuschen immer vier Leute das Geschirr ab, der Rest putzte sich, währenddessen die Zähne oder spielte Spiele.
Als alle fertig waren, überlegten wir gemeinsam, wie wir unsere neue Messdienerfahne gestalten wollten. Cindy hatte einige tolle Ideen, die wir dann umsetzten, aber auch die Ideen von uns anderen kamen nicht zu kurz. Da nicht alle gleichzeitig an der Fahne arbeiten und sie gestalten konnten, bemalten alle anderen parallel kleine Leinwände mit Wasserfarben. Lukas überraschte uns währenddessen sogar mit einem kleinen Wassermelonen-Snack!
Da am Sonntag auch Muttertag war, brachten uns unsere Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter auf die Idee, die Leinwände unseren Mamas zu schenken. Das durften wir tun, mussten wir aber natürlich nicht.
Kurz vor dem Mittagessen liefen wir, mit Katharina, Lucia und Cindy, in den Wald und spielten das Spiel ,,Flussüberqueren“: Wir versuchten als Gruppe, eine vorher festgelegte Wegstrecke (den Fluss) mit Hilfe von kleinen Pappen, die uns als Flöße dienten, zu überqueren. Den Boden bzw. das Wasser zu berühren, war tabu! Das war gar nicht so leicht! Wir mussten uns dabei sehr gut absprechen und uns gegenseitig helfen! Aber so haben wir es geschafft den Fluss gemeinsam zu überqueren, ohne jemanden dabei zu verlieren! Dann riefen uns Lukas und Michael zum Mittagessen. Es gab Nudeln mit Pesto, das war superlecker!
Nach dem Abspülen nahm Micheal uns alle zu einer Geocaching-Tour mit. Er hatte Hinweise an Stellen versteckt, die wir mithilfe seines Tablets finden konnten. Der Weg führte uns zur Burg Breuberg. Weil der Weg dorthin doch etwas anstrengend war, bekamen wir - als wir die Burg erreichten - zur Stärkung alle ein Eis. Dann schauten wir uns ein bisschen auf der Burg um, machten Pause und wanderten dann wieder zurück zum Zeltplatz. Als wir zurück kamen, hat auch das Abendessen nicht mehr lang auf sich warten lassen.
Denn glücklicherweise besuchte uns Anna an diesem Abend und brachte den Teig für das Stockbrot sowie die vorbestellten Pizzen mit. Nachdem die Pizzen verputzt waren, saßen wir wieder um das Lagerfeuer, rösteten und aßen das Stockbrot und sangen ein Bisschen.
Außerdem spielten wir das Spiel „Wer bin ich?“. Danach zeigten uns Katharina und Cindy einen Tanz, bei dem alle mitmachen konnten, die wollten. Auch dabei hatten wir jede Menge Spaß!
Manche wurden dann bald wieder müde und verschwanden in ihren Zelten. Das Miniteam saß, auch an diesem Abend, noch lange um das Lagerfeuer.
Am Sonntagmorgen weckte uns Katharina mit dem altbekannten Lied „Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein!“
Dann wurde es wieder Zeit für das Frühstück und wir aßen es ratzeputz auf. Daran schlossen sich wieder, zum Wach- und Warmwerden, einige Spiele an.
Um 10 Uhr saßen wir alle, in einem schattigen Zelt, zu einem Wortgottesdienst zusammen, diesen hatte Lucia vorbereitet. In der Mitte lagen u.a. unsere selbstgestaltete Fahne und die bemalten Leinwände.
Wir sprachen über Dankbarkeit, schrieben auf Steine, wofür wir dankbar waren, und sangen Lieder aus dem Beherzt-Ordner. Dadurch, dass wir die Lieder parallel auf einem Handy abspielten, gelang uns unser Gesang auch tatsächlich gut!
Nach dem Gottesdienst sangen wir noch ein weiteres Lied „ Take Me Home, Country-Roads“. Da eine jüngere Ministrantin dieses Lied extra für das Zeltlager eingeübt hatte, begleitete sie uns auf ihrer Gitarre.
Abschließend dufte jede und jeder von uns, auf bunte Karten, schreiben, was, während des Zeltlagers gut oder auch nicht so gut lief , wir sammelten die Punkte und tauschten uns auch darüber aus.
Nach und nach kamen immer mehr Eltern und die Zelte wurden wieder gemeinsam abgebaut. Auch hierbei boten uns Eltern wieder ihre Hilfe an, die wir dankbar annahmen!
Somit liegt ein sonniges und warmes Wochenende, mit Gemeinschaft, Spiel, Spaß und vielen neuen Erfahrungen, hinter uns!
Ich kann abschließend nur Danke an das Miniteam (Cindy, Katharina, Lucia, Lukas, Max und Michael) sagen und mich schon auf das nächste Zeltlager freuen!
Helene Eitel