Ich kann es nur schwer ertragen, dass
- in manchen Ländern immer noch Mädchen häufiger abgetrieben werden als Jungen,
- dass in Mangelsituationen und Hungerphasen Mädchen oft schlechter ernährt werden als Jungen,
- dass die Mädchen zu Hause bleiben, wenn das Familieneinkommen nicht für das Schulgeld aller Kinder ausreicht,
- dass Mädchen oft viel zu jung und gegen ihren Willen verheiratet und viel zu jung Mutter werden, noch bevor sie eine Chance auf eine Ausbildung hatten.
Viele Fair Trade Projekte fördern nicht nur die Produktion zu gerechten Bedingungen ganz allgemein, sondern haben oft eine Stärkung der Frauenerwerbstätigkeit zum Ziel. So werden neben Arbeitsplätzen auch Fortbildungsmöglichkeiten für Frauen geschaffen.
Denn
- gut ausgebildete Frauen haben bessere Erwerbsmöglichkeiten und deshalb oft eine bessere körperliche und seelische Gesundheit,
- gut ausgebildete Frauen haben meist weniger Kinder, denen sie eine gute Ausbildung ermöglichen wollen,
- gut ausgebildete Frauen sind Vorbild für ihre Töchter und zeigen ihren Söhnen, dass Gleichberechtigung funktioniert,
- gut ausgebildete Frauen verringern die Armut der Familien – Bildung und Gesundheitförderung kann für alle Kinder finanziert werden.
Zusätzliche Informationen über den „Gender Gap“ bei der Ernährungssicherheit erhalten Sie in der aktuellen Publikation des Hilfswerkes Misereor „Herausforderung Hunger“.