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Sporkenheim:Rastplatz für die Seele eröffnet

von links: Dr. Brigitte Lob, Stephanie Rieth, Eveline Breyer, Barbara Holtmann, Siegfried Schmidt, Christine Wüst-Rocktäschel, Pfr. Christian Feuerstein
Datum:
19. Mai 2025
Von:
Gertrud Wellner

Endlich ist es soweit! Am 18. Mai ist der „Rastplatz für die Seele“ (Medienkirche Sporkenheim) von Stephanie Rieth, der Bevollmächtigten des Generalvikars, eröffnet worden. In der Kirche gibt es eine besondere Technik-Installation: Über einen Terminal am Eingang der Kirche wird die Technik der Medienkirche gesteuert, mit der unterschiedliche Stimmungen (Impulse, Licht, Musik) erzeugt werden. Die Besucherinnen und Besucher können auswählen, ob man ein fertiges Modul abspielen lassen möchte, oder die Kirche in einer selbstgewählten Stimmung erleuchtet werden soll: Lichtfarben, Texte und Musik sind über das Display anwählbar und können dort direkt gestartet werden. 

Die Idee, aus St. Marien eine Medienkirche zu machen, kam Familie Holtmann aus Sporkenheim. Während eines Urlaubs erlebten sie an anderer Stelle in Deutschland eine Medienkirche und war von dem Format begeistert. Möglich war die Umsetzung auch durch die finanzielle Förderung des Bistums Mainz im Rahmen des Innovationsfonds. Als innovatives Projekt wurde der „Rastplatz für die Seele“ ausgezeichnet und als Förderprojekt ausgewählt. Als Kooperationspartner konnten die Stadt Ingelheim (Touristikbereich) und das Hotel Fetzer vor Ort in Sporkenheim gewonnen werden.

Stephanie Rieth, die Bevollmächtige des Generalvikars, gratulierte in ihrer Rede bei der Eröffnung allen Beteiligten, den Initiatoren und Projektpartnern und dankte für all die Ideen, das Herzblut und das Durchhaltevermögen, das in dieses Innovationsprojekt geflossen ist. „Sie haben damit nicht zuletzt den Auftrag des Bischofs in ganz vorbildlicher Weise angenommen und überlegt, was brauchen die Menschen in Zukunft von der Kirche und was braucht es, damit wir auch in Zukunft lebendige Kirchorte haben, in denen Gottes Geist wirkt. (…) Sie haben diesem Ort ein Zukunftsbild gegeben, diesem Ort hier einen pastoralen Schwerpunkt gegeben, bei dem Sie darauf vertrauen, dass Gottes Geist mitwirkt. Sie haben sich Gedanken gemacht, wo in Ihrer Pfarrei etwas Neues entstehen kann, das sich mit Altem, Bestehendem verbindet. Und so ist die erste Medienkirche auf unserem Bistumsgebiet entstanden.“

Die Medienkirche wolle kein Museum sein, betonte Rieth weiter, sondern ein lebendiger Kirchort, einer der lebendig mache. Das bedeute für sie auch: „Ein Rastplatz ist ein Ort des Verweilens nicht des Verharrens. Gestärkt, vielleicht auch verändert drängt es den Besucher, die Besucherin wieder auf den Weg. Wer hier einkehrt, darf sich ausruhen. Wer weitergeht, nimmt etwas mit: ein Wort, einen Gedanken, eine Musik, ein Licht.“

Bevor sich alle beim anschließenden Empfang über ihre ersten Eindrücke in der Medienkirche austauschen konnten, gab es Grußworte von der Stadt Ingelheim vertreten durch Eveline Breyer, Bürgermeisterin, und Dr. Brigitte Lob vom Referat Innovationsförderung im Bistum Mainz. Für Eveline Breyer „passt die Medienkirche perfekt zu Sporkenheim: Ein kleiner Ort mit großem Herz, eingebunden in das touristische Konzept der Rotweinstadt Ingelheim, mit seiner ganz eigenen Strahlkraft.“ Dr. Brigitte Lob freute sich in ihrem Grußwort über „eine innovative Idee, Kirche und Glauben mit moderner, digitaler Technik erlebbar zu machen." 

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