Doch selbst dort kam es zu Konflikten, etwa über die Almosenverteilung oder die bleibende Gültigkeit der Tora (Apg 6 und 15). Im Laufe der Kirchengeschichte haben sich Konflikte als ausgesprochen produktiv erwiesen: Die Formulierung trinitätstheologischer und christologischer Dogmen auf den ersten ökumenischen Konzilien ist ohne vorangegangene theologische Streitigkeiten nicht denkbar.
Der Kurs soll in die Systemtheorie des Konflikts einführen und so Kompetenzen der Konfliktbearbeitung vermitteln: wie werden Konflikte wahrgenommen, beschrieben oder negiert? Wie viel Konflikt braucht der Wandel? Wie können Konflikte in Teams oder der Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen produktiv werden und wie in der Beratung als Ressource wahrgenommen werden? Gibt es eine Spiritualität des Konflikts?
Arbeitsformen und Methoden:
Theoretische Impulse, Austausch und Gruppenarbeit, kollegiale Beratung
Literatur:
Fritz B. Simon, Einführung in die Systemtheorie des Konflikts, Heidelberg 2010.