Pfarrei St. Cosmas und Damian Gau-Algesheim

Das Dachcafé 2023 - Krönender Abschluss

NärrischesDachcafé (c) Pfarrgruppe Gau-Algesheim
NärrischesDachcafé
Datum:
Mo. 20. Feb. 2023
Von:
Wilfried Kasig

(rar). Die „Dach-Café-Nachmittage“ an den Sonntagen zwischen Silvester und Fastnacht, die auch in diesem Jahr in dankenswerter Weise von Organisationen der Stadt übernommen und durchgeführt wurden, endeten am Fastnachtsonntag mit dem „Närrischen-Dach-Café“ im großen Saal des Familienzentrums St. Nikolaus. Endlich konnten die Besucher wieder gemeinsam von Herzen singen, schunkeln und lachen, brauchten keine Masken zu tragen, genossen das leckere Kuchenbuffet und erfreuten sich an einem anspruchsvollen, an närrischen Ideen reich bestückten Programm.

Pünktlich um 14.11 Uhr zog das Komitee aus Mitgliedern des Ortsausschusses unter den Klängen des Narrhallamarschs in den fastnachtlich dekorierten großen Saal des Familienzentrums ein. Marlene Reitz begrüßte  die Gäste´: “Was isses so schee, Euch widder zu sehe!“ Danach empfahl sie zur Stärkung das reich bestückte Kuchenbuffet.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Die Mini-Garde des CVGA begeisterte wie immer die Besucher. Ihr Tanz wurde von Katja Grundl und Franziska Diehl einstudiert. Mit einer Rakete und viel Applaus wurden die jungen Damen gebührend verabschiedet. Eine Delegation aus Gau-Algesheimer Bürgern, Claus Friedrich Hassemer, Markus Böhm, Manfred Pies und Erika Hemmes, waren nach Rom gereist, um dem gebürtigen Argentinier Papst Franziskus zum Sieg seiner Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft zu gratulieren. Was sie nach ihrer Ankunft in Rom bei der Suche nach einem Taxi, später auf dem Petersplatz mit der Schweizer Garde und den Schwierigkeiten bis zum Einlass in den Vatikan zur Papstaudienz durchstehen mussten, kommentierte Franz-Josef Herter mit launischen Worten. Von der Loggia aus dankte ihnen der Papst für die mitgebrachten heimischen Spezialitäten und ließ über sie Grüße an die Gau-Algesheimer Bürger ausrichten.

„Schatz, mer dun moje grille, du brauchst nix zu machen, du kannst chille!“ Also blieb Cornelia Neumer nichts anderes übrig, als alle Besorgungen und Einkäufe für das Grillfest ihres Mannes mit den Freunden der Kirchenmusik selbst zu übernehmen. Der Herr Gemahl blieb schön im Hintergrund. Barbara Hollenbach brachte als „Theres vum Hunsrick“ die Besucher zum Schmunzeln, wenn sie von ihrer ersten Fahrt in die Stadt Mainz und dem Besuch der verschiedenen Geschäfte, im Museum und im Theater erzählte. Immer noch ledig hatte sie die Hoffnung beim Eintritt in ein Heiratsinstitut: „Vielleicht finn ich jo in Meenz noch en Dolle!“

Hildegard Hattemer ist seit Jahrzehnten eine Meisterin des geschriebenen und gesprochenen Wortes. „Mer hawwe alles mitgemacht!“, so erzählte die 88-jährige aus ihrem ereignisreichen Leben, angefangen von Geburt und Taufe, der Kinnerschulzeit in der Grabenstraße, dem 1. Schultag, der Ausbildungszeit, der tollen Jugend, der Gründung der eigenen Familie oder der Zeit für das Ehrenamt. „Wann mer heit do drüber lacht, mer habbe alles mitgemacht!“ Als „Jäger auf der Pirsch“ sei er es gewohnt, Böcke zu schießen“ so gestand Stefan Faust in seinem Beitrag. Auf die Melodie „Ein Jäger wollte jagen“ erzählte er, was ihm bei der letzten Jagd so alles passiert ist. Auch von den schmerzhaften Verletzungen seines Jagdbegleiters wusste er zu berichten. Dass Stefan Faust auch ein begnadeter Musiker ist, bewies er beim Einsatz des Akkordeons und am E-Piano. Schön seine Darbietung auf die Melodie “Wenn die erste Amsel ruft“, in der Hermann Löns die schöne Zeit im Jahr für den grünen Jägersmann beschreibt. „Auf Dich ist immer Verlass, es fällt Dir immer etwas ein“ so dankte ihm  Marlene Reitz.

Die „Sitzungskapelle“ mit Bernhard Lerch am Akkordeon und Stefan Faust am E-Piano hatte großen Anteil am Gelingen des Nachmittags. Ihnen sowie allen ehrenamtlichen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen gebührt ein herzliches Dankeschön. Nicht zu vergessen, die zahlreichen Kuchenspender. Der Reinerlös der „Dach-Café-Nachmittage 2023“ kommt wieder dem Familienzentrum St. Nikolaus zu Gute.