Im Hintergrund des Bildes
Brot und Wein. Gemeinsam Mahl halten.
Essen und Trinken treten in den Hintergrund.
Im Vordergrund,
im Mittelpunkt,
die Begegnung mit Jesus.
Die Zuwendung, die Jesus einem einzelnen Menschen schenkt.
Auch ich könnte dieser Mensch sein.
Auch du bist dieser Mensch.
Jesus wendet sich zu.
Ganz tief neigt er sich dafür zu.
Er bückt sich, er macht sich klein, um mit uns Menschen
in Augenhöhe zu gehen.
Er ist sich nicht zu schade dafür und zeigt mit dieser Geste
seine Gastfreundschaft, seine Einladung an uns Menschen,
seine Zuneigung, seine Liebe.
Bin ich es wert, dass Jesus sich dermaßen erniedrigt für mich?
Kann ich mir vorstellen, dass Jesus mir so nahekommt?
Kann ich es annehmen, dass Jesus, der Sohn Gottes, der Messias
zu mir sagt:
Ich bin da.
Ich bin für dich da.
Ich sorge dafür, dass die Mühe des Alltags und
die Anstrengungen deines Lebens von dir abfallen.
Ich möchte deine Füße baden
und den Staub aller Streitigkeiten,
den Schmutz all dessen, was dir nicht gelungen ist,
die Sorge um alles, wovor du Angst hast,
die Momente, für die du dich schämst, weil du versagt hast,
von dir abwaschen.
Alles, was dich belastet und dein Herz schwer macht darf von dir abfließen,
fließt in die Schüssel hinein wie Waschwasser, wie Schmutzwasser.
Wenn du den Mut hast, deinen Blick ein wenig zu heben,
wenn du genau hinschaust,
siehst du im trüben Wasser mein Angesicht.
Ich habe dich gesehen und bin zu dir gekommen.
Ich möchte dir nahe sein wie ein Freund.
Ich möchte dich von deiner Last befreien.
Ich werde der sein, der dir das Brot bricht.
Ich werde der sein, der dir den Kelch reicht.
Ich trage das schwere Kreuz für dich und alle Menschen.
Ich gehe euch voraus durch den Tod hindurch in ein neues Leben.
Denn ich bin Jesus Christus, der Sohn Gottes, der Heiland,
der dich anschaut und dir Ansehen gibt.
Jetzt, in diesem Augenblick.
Lebenslänglich. Für immer.