Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
mit Bettina Köhler (Stadt- und Umweltforscherin)
Der globale Norden, und hier vor allem der wohlhabende Teil der Bevölkerung, lebt auf Kosten des Globalen Südens. Eine Binsenweisheit und eine Vereinfachung. Um sie differenzierter zu verstehen wollen wir uns mit dem Konzept der imperialen Lebensweise beschäftigen. Es wirft einen genauen Blick auf jene Produktions- und Konsummuster, die auf der grenzenlosen Aneignung von Natur und Arbeitskraft im globalen Maßstab beruhen und dabei auf der einen Seite großen Wohlstand und auf der anderen Seite unendlich viel Leid und Zerstörung verursachen. Dabei stellen aber die globalen Strukturen auch einen Zwang dar, dem man sich mit individuellen Strategien nur bedingt entziehen kann.
Das Konzept der imperialen Lebensweise verbindet Individuum, Wirtschaft und globale Probleme. Wir gehen der Frage nach, wie es vor diesem Hintergrund möglich ist, Lösungen zu finden und den sozial-ökologischen Wandel national und global voran zu bringen. Welche Rolle könnte ein gutes Lieferkettengesetz spielen?
Moderation: Ingrid Reidt
Datum: Do., 07. März 2024 Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: KVHS Groß-Gerau, Hauptstraße 1, Schloss Dornberg - Cafeteria