Pfarrgruppe Bodenheim-Nackenheim

Pfarrkirche St. Alban, Bodenheim
Pfarrkirche St. Alban, Bodenheim
Pfarrkirche St. Alban, Bodenheim
Pfarrkirche St. Alban, Bodenheim
Pfarrkirche St. Alban, Bodenheim
Pfarrkirche St. Gereon, Nackenheim
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Herz-Jesu-Kapelle, Nackenheim
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Wallfahrtskapelle Maria Oberndorf, Bodenheim
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Kapelle im Caritas-Zentrum, Bodenheim
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Wegekapelle, Nackenheim
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Bergkapelle, Nackenheim
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Bergkapelle, Nackenheim
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Restaurierung der Körfer-Orgel beginnt

Spenden ermöglichen bedeutendes kirchenmusikalisches Projekt in Bodenheim / Fertigstellung zum Internationalen Orgelsommer 2026

Prospekt Körferorgel Bodenheim (c) Jörg Henkel/hbz (Archiv)
Prospekt Körferorgel Bodenheim
Datum:
Mi. 15. Okt. 2025
Von:
Von Sabine Longerich, Allgemeine Zeitung Mainz

Die Körfer-Orgel in Bodenheim ist eine Rarität und wird nach langem Spendensammeln jetzt restauriert. Im Mai 2026 soll sie wieder erklingen.Foto: Jörg Henkel/hbz (Archiv)

Nun ist es endlich so weit: Nach rund drei Jahren Planung beginnt am Anfang November die vollständige Restaurierung der denkmalgeschützten Körfer-Orgel in der katholischen Kirche Sankt Alban in Bodenheim. Damit startet eines der bedeutendsten kirchenmusikalischen Projekte der letzten Jahre in der Region.  

Die Orgel, ein Werk des renommierten Gau-Algesheimer Orgelbauers Michael Körfer, wurde 1930 erbaut und gilt als größte seiner noch erhaltenen Orgeln Deutschlands. Ihr weicher, voluminöser Klang, typisch für die spätromantische Orgelbaukunst, verstummte in den letzten Jahren zunehmend – verschlissene Lederbälge, Pfeifenausfälle und Defekte an der pneumatischen Mechanik machten das Spielen immer schwieriger.  

Den Anstoß zur Restaurierung gab Anfang 2022 die Bodenheimer Organistin Angelika Hülshoff. Sie wies auf die Dringlichkeit einer grundlegenden Instandsetzung hin und regte ein Gutachten an. Der Orgelsachverständige des Bistums Mainz, Dr. Achim Seip, bestätigte wenig später nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch den besonderen Denkmalwert des Instruments. „Die Körfer-Orgel ist ein Meisterwerk ihres Erbauers und vollständig im Originalzustand erhalten – das ist eine echte

Rarität“, betont Professor Johannes Windeln, Organist an Sankt Alban und Mitglied des Kirchenverwaltungsrats. Gemeinsam mit Pfarrer Dr. Joachim Springer und dem Gremium prüfte er in den vergangenen Jahren verschiedene Wege der Finanzierung.  

Rund 130.000 Euro kostet die umfassende Restaurierung. Neben Eigenmitteln und Fördergeldern tragen vor allem Spenden aus der Gemeinde entscheidend zum Gelingen bei. Benefizkonzerte, Orgelpfeifenpatenschaften und zahlreiche private Beiträge machten es möglich, dass die Arbeiten nun vollständig beauftragt werden konnten. „Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich für den Erhalt dieser Orgel engagieren. Und wir freuen uns weiterhin über Spenden‘“, bedankt sich Windeln. Mit der Ausführung wurde die Fachfirma Orgelbau Müller aus Merxheim betraut. Zunächst steht die

Restaurierung des Magazin- und Schöpferbalgs im Mittelpunkt – das „Atemorgan“ der Orgel, dessen

Leder nach fast 100 Jahren intensiver Nutzung vollständig erneuert werden muss. Danach folgen die Reinigung der Pfeifen, die Instandsetzung des Spieltisches und die Überholung der komplexen pneumatischen Mechanik. Die Arbeiten werden etwa ein halbes Jahr dauern, der Abschluss ist für Mai 2026 vorgesehen.  

Während dieser Zeit bleibt die große Orgel stumm. Für die musikalische Begleitung wird eine kleine Pfeifenorgel im Altarraum sorgen, die dank einer Spende der Familie Hülshoff angeschafft werden konnte. Schon jetzt ist die Vorfreude groß: Die restaurierte Körfer-Orgel soll im Rahmen des Internationalen Orgelsommers 2026 erstmals wieder erklingen. Internationale Organistinnen und Organisten werden dann in Sankt Alban konzertieren. „Das wird mit Sicherheit ein Höhepunkt – nicht nur für Bodenheim, sondern für die ganze Region“, ist Windeln überzeugt.  

Mit dem Start der Restaurierung geht für viele Musikfreunde ein Herzenswunsch in Erfüllung: Die Körfer-Orgel, seit fast 100 Jahren das klangliche Herz der Kirche, soll wieder das werden, was sie immer war – ein lebendiges Denkmal rheinischer Orgelbaukunst.  

SPENDENKONTO  

Unterstützer können an die Stiftung St. Alban, Verwendungszweck Orgel , mit der

IBAN DE75 3706 0193 4008 4150 35    spenden