Nach einer Corona bedingten 2-jährigen Pause trafen sich 58 TeilnehmerInnen aller Altersgruppen aus Seligenstadt und dem Kirchenspiel Krostitz zu einem gemeinsamen
Wochenende im „Haus am Volkersberg“ – zum ersten Mal andiesem Ort, nachdem man fast 30 Jahre im Kloster Ilbenstadt zu Gast gewesen ist. Die Begegnungen und das Wiedersehen standen im Mittelpunkt des Wochenendes. Es standen 17 Angebote von kreativen Aktivitäten zur Auswahl. Es fand sich spontan eine Gruppe junger und erwachsener Musiker, die am Samstagabend ein Konzert der besonderen Art gaben und die von Andrea Wettig liebevoll gestalteten Morgenandachten und den Abschiedsgottesdienst musikalisch begleiteten.
Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt von Brit Sperling aus Krostitz, die in Gestalt eines Clowns im Zusammenspiel mit Anja Christof, der Vikarin aus Krostitz, mit viel intelligentem Humor Freude bei den Zuschauern verbreitete.
Wie jedes Jahr war die Gestaltung der 4 Altarkerzen eine Tradition, die das aktuelle Weltgeschehen darstellt, das uns alle berührt. Das Thema der Kerzen, „Fürsorge und Freundschaft“ wurde ungeplant durch die Geschehnisse in der Ukraine für alle Christen aktuell und Mittelpunkt ihrer Gedanken und ihres Handelns. Auf hellblauem Untergrund sind 3 Menschen in dunkelblauer Farbe, Farbe der Fürsorge, dargestellt, von denen sich zwei symbolisch, durch das Auflegen ihrer Hand auf die Schultern eines Bedürftigen, um ihn kümmern. Auf gelbem Untergrund, sind 3 Menschen in orangener Farbe, Farbe der Freundschaft, dargestellt. Sie legen sich gegenseitig einen Arm um die Schultern. Beide Szenen werden oberhalb und unterhalb der Darstellungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Hautfarbe umrahmt, die soziale und menschliche Verantwortung übernehmen wollen.
Beim Morgenlob stand der kleine Esel, der auch in der Bibel als Friedenssymbol steht, im
Mittelpunkt. Aus unserer Gemeinde St. Marien wurden hunderte kleine Holzesel mit in die Ukraine mitgenommen und erfreuen dort Kinderherzen und ließen Soldaten spüren, dass wir in Gedanken bei ihnen sind. Zu unserem Kreativwochenende durften wir auch für jeden einen Holzesel mitnehmen und so unserer Verbundenheit ein Zeichen setzen. Die Esel hatte Katharina Ruppel selbst gefertigt und zur Verfügung gestellt. Wir dachten an die Menschen in der Ukraine und sammelten 450 Euro, die Herrn Kühner von pro Interplast für die Fahrt am Gründonnerstag übergeben wurden, um weitere Hilfsmittel zu kaufen.
Ein wunderbares Wochenende, friedvolle Gemeinschaft und eine tolle Spende.
Norbert Jung und Andrea Wettig