In der Pfarrkirche St. Marien in Seligenstadt trafen sich die Hauptamtlichen und die ehrenamtlichen Vertreter*innen der Pfarreien des Dekanates Seligenstadt zur Dekanatsversammlung. Zur Abstimmung stand das Votum über die künftige Struktur des Dekanates. In den letzten Wochen und Monaten war bereits in den Pfarreien intensiv diskutiert worden, ob bei der Neustrukturierung des heutigen Dekanatsgebietes eine oder zwei Pfarreien gebildet werden sollen. Daher war an dem Abend keine weitere Aussprache mehr vorgesehen. Da die Abstimmung so weitreichende Konsequenzen hat, bat Dekan Bockholt zuvor in einem Gebet um geistigen Beistand. Die Abstimmung selbst wurde in ruhiger Atmosphäre, untermalt von Orgelmusik, vorgenommen. Die Mitglieder der Dekanatsversammlung stimmten mit 28 zu 27 Stimmen für eine (1) Pfarrei.
Das würde bedeuten, dass zukünftig eine Pfarrei aus den aktuell 10 Pfarreien wird: dies sind St. Nikolaus und St. Joh. Baptist in Steinheim, St. Petrus und Paulus in Klein-Auheim, St. Wendelinus in Hainstadt und St. Nikolaus in Klein-Krotzenburg, St. Margareta in Froschhausen, St. Mariä Verkündigung und St. Marcellinus und Petrus in Seligenstadt, St. Kilian in Mainflingen und St. Wendelinus in Zellhausen.
Bei der Abstimmung handelt es sich um das Votum des Dekanates. Die endgültige Entscheidung über die zukünftige Struktur erfolgt durch die Bistumsleitung. Die Steuerungsgruppe des Bistums gibt dann eine Rückmeldung, ob im Sinne des Votums das pastorale Konzept erstellt werden kann. Dieses wird vom Dekanatsprojektteam bis November 2021 formuliert und von der Dekanatsversammlung in der Sitzung vom 4. November verabschiedet. Nach Ostern 2022, Mitte April, wird Bischof Kohlgraf auf dieser Grundlage den Auftrag zur Errichtung der neuen Pastoralräume geben. Damit beginnt die Phase II des Pastoralen Weges, die mit der Gründung der neuen Pfarreien 2024 – 2029 abgeschlossen sein wird.