Was kann ein Esel bzw. was kann ein Mensch an Leid aushalten? Leid trifft alle, ob in der Welt oder ganz persönlich. Gut, dass wir in Seligenstadt Orte haben, die Stärkung und Hilfe geben. 7 Orte Seligenstadts kamen in dem Stück als hoffnungsvolle Botschaften zur Sprache. Vertreten wurden sie von Christian Kühner (Hilfstransport in die Ukraine), Margret Graf (Haltestelle St. Marien), Hiltrud Mayerle (Weltladen) Miriam Kammerer (Seligenstädter Bündnis gegen Depression), Sarah Wolf (Lichtblick e.V), Hilde Stadtmüller (Pro Interplast) und Chris Westhäuser (Sternsingeraktion). In die dunkle Kirche gesprochen und mit Musik feinfühlig untermalt, wurde zu jeder Botschaft eine Kerze am 7-armigen Leuchter entzündet. Der Leuchter steht als Zeichen für Jesus, der ein Jude war. Gänsehautfeeling pur.
Außerordentlich bemerkenswert war, dass mehr als 140 Mitwirkende aus St. Marien und St. Margareta im Stück beteiligt waren. Eine großartige Teamarbeit mit großen und kleinen Rollen. Mitgewirkt haben die Liedermacherband LAETITIA aus Obertshausen mit Uwe Zahn, der die Lieder zum Stück komponiert hat, unterstützt durch Katharina Jung und Roland Grimm, der Chor IMPULSE unter der Leitung von Petra Peters, der Kinderchor PopKorn unter Leitung von Martin Bergmann, sowie Katharina Ruppel, die die Initialzündung zur Entstehung der Geschichte durch ihre selbstgemachten Holzesel geliefert hat.
In den Hauptrollen spielten Rita Kleinhenz (Esel Huckepack), Katharina Ruppel (Katharina), Gabi Stütz (Weihnachtsesel), Sigrid Fischer (Palmsonntagsesel), Martin Bergmann (Josef), Mareike Neeb (Maria) und Adam Korb (Jesus). Berührende und lustige Lieder luden passgenau zum Mitsingen ein. Eigens gemalte Bilder, zusammengestellt und über den Beamer präsentiert von Roland Böndgen, verstärkten die Eindrücke der schauspielerisch brillianten Leistung.
Damit die Reise zusammen mit dem Esel Huckepack miterlebt werden konnte, wurden viele kleine und große Seifenblasen in den Kirchenraum geblasen. Mit wunderbarer Musik wurde damit zusätzlich eine traumhafte Kulisse erzeugt. Ein ganz besonders Highlight waren sieben junge Frauen, die eigens aus der Ukraine angereist waren. Sie wurden gebührend begrüßt. Nach dem endlos tosenden Applaus konnten über 3.000,- € Spenden für die Ukraine gezählt werden. Der Kirchenraum war erfüllt mit einem großen Ehrenzug, bei dem sich die 140 Mitwirkenden zur Huckepack–Musik noch einmal dem Publikum zeigen konnten. 1000 Dank an alle, die mitgemacht haben, und an die Zuschauerinnen und Zuschauer, die mit uns “auf die Reise gegangen sind”!!!
Gabi Laist- Kerber, verantwortlich für Geschichte und Regie