Insgesamt sehen die Befragten diese Möglichkeiten eher in einer 2-Pfarreien-Lösung umsetzbar, jedoch werden Aspekte wie „sehr gute technischeAusstattung des Pfarrbüros“ oder „die Ortsgemeinden können sich mehr auf inhaltliche Aufgaben konzentrieren“ oder „die Bündelung von Kräften und Ressourcen“ ebenfalls als wichtig erachtet und werden eher einer 1-Pfarreien-Lösung zugetraut.
Die Befürchtung, dass durch die Zusammenlegung der Pfarreien Nähe, Vertrautheit und Seelsorge „auf der Strecke“ bleiben könnten, dass die Vielfalt in den gemeindlichen Vollzügen verloren gehen könnte, ist in etlichen Kommentaren zum Fragebogen zum Ausdruck gekommen. Dabei erscheint es den meisten Befragten eher zweitrangig, ob die heutigen 10 Pfarreien zu einer oder zu zwei Pfarreien zusammengelegt werden. Einer der Kommentare bringt dies auf den Punkt: „Eine Pfarrei verwaltungstechnisch schafft gute Bündelung von Kosten, Räumen, Material usw. Wichtig aber ist die Möglichkeit der Beibehaltung der Unterschiede des 'typischen' Gemeindelebens."
Wie geht es weiter?
Unser Pfarrgemeinderat hat sich in der Sitzung am 3. Februar ausführlich mit den Ergebnissen befasst, viele Argumente wurden diskutiert. Im nächsten Schritt wird jedes PGR-Mitglied sein Votum für eine 1- oder 2-Pfarreien-Lösung schriftlich an die PGR-Projektgruppe geben, die daraus eine Stellungnahme für die Dekanatsversammlung verfassen wird. Im Frühjahr 2021 wird die Dekanatsversammlung eine Entscheidung treffen, ob das zu erstellende Pastoralkonzept eine oder zwei Pfarreien vorsieht.
Das Konzept wird im Herbst mit den Gemeinden und Gremien beraten. Im November 2021 muss die Einreichung an die Bistumsleitung erfolgen. Nach Prüfung und Rückmeldung an die Gemeinden setzt der Bischof die Konzepte mit dem Vorschlag für die neuen "Pastoralräume" verbindlich in Kraft. Die bisherigen Pfarreien und ihre Gremien bestehen aber noch fort. Mit der Neugründung der neuen Pfarreien beginnt der Pfarreientwicklungsprozess. Er beginnt nicht zu einem festen Termin, sondern nach und nach für alle neuen Pfarreien ab 2023/24 bis spätestens 2030.
Fragen?
Wenden Sie sich gerne jederzeit an Ihre PGR-Mitglieder. Ausführliche Informationen zum Pastoralen Weg finden Sie auch hier:
Für den PGR
Margret Schnabel, Dr. Margret Graf