Osterkerze 2024

„Hast du schon entdeckt, was in dir steckt? Ja, das ist ein großer Schatz, der hat in meinem Herzen Platz, ja, das bist du!“

So begann das März-Wochenende auf dem Volkersberg, an dem sich 95 Menschen im Alter von 1 bis 81 Jahren trafen, um Gemeinschaft, Freundschaft, Glaube und Kreativität zu teilen. Die evangelischen Pfarreien aus Krostitz bei Leipzig sind seit über 30 Jahren mit dabei. Zusammen gestalten wir die Osterkerzen, die sogenannten „Vierlings-Osterkerzen…einmalig, weltweit“. Ein Ausdruck von Treue, Beständigkeit, Freude und Lebendigkeit - und das in einer Zeit der Unsicherheit, des Krieges, der Angst und der Flucht.

Das „Herz“ (Gründer) sind Maria und Norbert Jung. Maria sammelte Ideen für Zeichnungen. Norbert entwarf wie in den Jahren davor die Osterkerze. Er entwickelte das Motto, legte die Farben und die Gestaltung fest. Norbert Jung beschreibt sie so: "Wir gehen zusammen den Weg des Friedens" ist das Motto der Altarkerze. Das Kreuz ist mit einer blauen Scheibe unterlegt. Blau ist die Farbe des Friedens. Das Kreuz in roter Farbe ist im Vordergrund angebracht. Der Weg ist in grüner Farbe gestaltet. Er wird von dem Kreuz in roter Farbe überquert und führt nach oben. Im oberen Bereich des Weges ist der Wegrand dunkelbraun gestaltet. Menschen in 5 Hautfarben, Gelb, Schwarz, Rot, Weiß, Braun, die es auf unserer Erde gibt, gehen den Weg in Richtung Frieden.

An dem Wochenende sind wahre Kunstwerke entstanden, wie Bilder mit Acrylfarben, welche Phantasie, Erinnerungen an Erlebnisse und einfach die Schönheit der Natur ausdrücken. Betonskulpturen, welche Eleganz, Natur und Ausdruck von „Menschsein“ in den unterschiedlichsten Facetten darstellen. Außergewöhnliche sechseckige Insektenhotels aus Holz, Glückswürmchen aus Wolle, Schneiderarbeiten, Theater, Bilderbuchkino, Musik oder auch einfach nur mal einen Kaffee trinken und lesen, für alle war etwas dabei.

Der Beginn mit morgendlichen Andachten, um in Frieden in den Tag zu starten, eine Wanderung am Mittag und die Sonne genießen, Tischkickerturnier und Gesellschaftsspiele rundeten den Abend ab. Eine „Fülle“ aus der „Klein und Groß“ schöpfen konnte, in der alte Begegnungen, Freundschaften verfestigt wurden, oder neue Kontakte entstanden sind.

Katharina Jung