St. Marien on Tour im Odenwald

Nach vier Jahren Corona-Pause war es am 3. Juni endlich so weit: St. Marien konnte wieder zu einem Gemeindeausflug aufbrechen. Um 8.30 Uhr versammelten sich 23 gutgelaunte Gemeindemitglieder am Gleis 2 unseres Bahnhofs, um mit der Odenwaldbahn in Richtung Michelstadt aufzubrechen. Die VIAs enttäuschte uns nicht: sie kam pünktlich, sorgte für einen reibungslosen Umstieg in Wiebelsbach und erlaubte außerdem einen kleinen CO2–Abdruck der Reisenden.

In Bad König-Zell erfolgte der Wechsel von der Schiene auf Schusters Rappen. Bei sonnigem, nicht zu heißem Wetter führte eine rund 5 km lange Wanderung auf einem schattigen Weg entlang der Mümling nach Michelstadt-Steinbach. Unterwegs boten Impulse von Reinhard Knaup und Vera Peter, die diesen Ausflug sorgfältig mit einer Vortour vorbereitet hatten, eine geistliche Einstimmung. An einem idyllischen See erfreuten nicht nur gelbe Lilien das Wandererherz, sondern auch Entenfamilien, deren Junge sichtlich Mühe mit der Fortbewegung zwischen den dicht wachsenden Seerosen hatten: schwimmen oder doch eher auf den Blättern laufen?

Und schon bald tauchte die Einhardbasilika in Michelstadt-Steinbach auf. Antje Vollmer, namensgleich mit der Politikerin und oft mit irrtümlich falsch adressierten E-Mails ‚beglückt‘, bot eine lebhafte und äußerst kurzweilige Führung durch den Vorgängerbau unserer Seligenstädter Basilika. Wir Seligenstädter waren natürlich de facto ein Heimspiel für sie, da sie sich etliche Grundlagen über Einhard, Emma & Co. sparen konnte. Dennoch hatte sie sichtlich Mühe, den Zeitrahmen einzuhalten, zumal einige Zuhörer/innen auch noch Fragen stellten.

Schon bald stand zur allgemeinen Stärkung das Mittagessen im wunderschön an der Mümling gelegenen Biergarten des Restaurants "Zur Gerste" an. Danach posierten die Ausflügler vor dem Torbogen des nahe gelegenen Schlosses Fürstenau, bevor man sich in kleineren oder größeren Teilgruppen zur Innenstadt von Michelstadt mit seinem weithin bekannten Rathaus begab. Kaffee und Kuchen oder ein Eis oder doch eher verstärktes Sightseeing? Für jeden und jede fand sich das Passende, bevor uns die Odenwaldbahn gegen 17 Uhr wieder Richtung Heimat brachte.

Robert Schnabel