Vielleicht haben Sie schon einmal vom Brauch des Frauentragens gehört.
Im Advent geht ein Bild oder eine Figur der schwangeren Maria auf Suche nach einer Unterkunft. Sie wandert von Haus zu Haus und wird aufgenommen.
Dort erhält das Bild einen Ehrenplatz und meist wird gebetet oder gesungen oder eine kleine Andacht gefeiert, bis sie am nächsten Tag vom nächsten Gastgeber abgeholt wird.
Menschen treffen sich, kommen ins Gespräch, beten miteinander oder trinken möglicherweise eine Tasse Kaffee zusammen.
Die Idee ist es, die Patronin unserer neuen Pfarrei „Maria Magdalena“ als Gast zu den Menschen nach Hause zu schicken.
Ein Bild von Maria Magdalena, ein Besuchsbuch und eine Vorlage für ein gemeinsames Gebet – in einem handlichen Beutel- wird am Ostersonntag ausgesendet für das kommende Jahr und dem ersten Gastgeber übergeben. Danach wandert das Bild von einem Zuhause zum nächsten und darf dann bei allen, die teilnehmen möchten, zu Gast sein.
Das Bild von Maria Magdalena wird beim vorherigen Gastgeber abgeholt und mit in das eigene Zuhause genommen.
Gerne darf in der Gastgeber – ob Familie, Ehepaar oder alleinstehenden Person – ein Gebet sprechen oder eine kleine Andacht feiern. Vielleicht mögen Sie ja auch Freunde oder Nachbarn zu Ihrem besonderen Besuch einladen? Schön wäre es, wenn der Gastgeber sich ins Besuchsbuch einträgt oder Kinder zum Beispiel ein Bild malen.
Nach einer Nacht (oder mehreren) darf Maria Magdalena vom nächsten Gastgeber abgeholt werden. Vielleicht bietet sich hier die Möglichkeit, sich ein wenig zu unterhalten, ein Gebet zusammen zu sprechen oder miteinander eine Tasse Kaffee zu trinken.
Falls Maria Magdalena nicht abgeholt wird, können Sie sie auch einfach mit in den nächsten Gottesdienst nehmen und sie dort abgeben. Oder vielleicht gibt es ja in Ihrer Umgebung jemanden, der Maria Magdalena ebenfalls zu sich einladen möchte und dem Sie sie weitergeben können. Auch das Pfarrbüro freut sich, wenn sie Maria Magdalena zurückerhält.
Gerne kann Maria Magdalena auch in Kindergärten, Gruppen, verschiedenen stationären Einrichtungen oder Kirchen Station machen.