„ … wenn ich mal nicht mehr Orgel spielen kann, werde ich sterben"

Orgelmanuale (c) Joh. Andreas van Kaick / Verklärung Christi
Datum:
Sa. 1. Dez. 2018
Von:
Sonja Michel
So die Worte unserer hochgeschätzten, langjährigen Organistin Hildegard Metzroth-Wicke am Ende eines schönen Festgottesdienstes, den unsere Gemeinde am 29.4.2018 anlässlich ihrer Verabschiedung in den Ruhestand vorbereitet hatte. Dass sie dann tatsächlich am darauffolgenden Tag, dem 30.4.2018 verstarb, war für uns alle unfassbar. Fast 40 Jahre war sie unsere Gemeindeorganistin und Gönnerin. Mit den schönsten Orgelwerken hat sie uns musikalisch beschenkt und zahlreiche Messen und Hochfeste für uns verschönert. Sie selbst war eher ein bescheidener, zurückhaltender Mensch und stellte sich selbst nicht gern in den Mittelpunkt. Ihre ganze Liebe gehörte der Musik und besonders ihrem Orgelspiel. Ihre Großzügigkeit unserer Gemeinde gegenüber kannte keine Grenzen. Das wohl größte Geschenk an uns war die wunderschöne Mayer-Orgel, mit der sie sich ein Denkmal in unserer Kirche gesetzt hat. Aber auch ihre sehr großzügigen Spenden bei der Renovierung der Kirche für den Liedanzeiger, die Bestuhlung auf der Empore und für laufenden Kosten, zeigten ihre besondere Zuneigung zu unserer Kirche. Nun schweigt die schöne Mayer-Orgel oftmals, weil es gar nicht so leicht ist, die Lücke, die Frau Metzroth-Wicke hinterlassen hat, zu schließen. Wir vermissen es schmerzlich, das schöne Orgelspiel, das unser Kirchenschiff bis an die Decke erfüllte. Für all dies und die vielen, guten gemeinsamen Jahre mit Frau Metzroth-Wicke können wir nicht dankbar genug sein. 
 
Die bevorstehende Weihnachtszeit wollen wir zum Anlass nehmen, Frau Metzroth-Wicke in besonderer Weise zu gedenken, uns zu erinnern und sie in unsere Gebete zu nehmen.
 
Danke Frau Wicke, für all das Gute, dass sie für unsere Gemeinde getan haben und … „Frohe Weihnachten, wo immer sie sein mögen“!