Die Kirche der Gemeinde „Verklärung Christi“ gehört zu den schönsten Kirchenbauten der Moderne in unserer Region.
Sie ist nach Osten, in Richtung der aufgehenden Sonne ausgerichtet. Sie ist 38 m lang und ca. 18 m breit, hat eine Höhe von 7,7 m am Hauptportal und steigt an auf eine Höhe von 14 m über der Altarnische (Apsis). Durch das geschwungene Dach und die umlaufenden Fenster, die wegen der Statik durch 20 Betonpfeiler unterbrochen sind, wird sie auch liebevoll „Sprungschanze Gottes“ genannt.
Der freistehende Glockenturm neben der Kirche ist 42 m hoch. 140 Stufen führen in die sechseckige Glockenstube. Die 5 Glocken, die zur Ankündigung der Gottesdienste und zum täglichen Angelus um 12.00 und um 18.00 Uhr läuten haben folgende Namen:
Im zweiflügligen Hauptportal im Westen ist als Mosaik das griechische „Alpha und Omega – Anfang und Ende“ dargestellt. Auf der linken Seite des Eingangsbereichs, gleich hinter dem Hauptportal liegt die Marienkapelle mit einer besonders seltenen Mariendarstellung. Ein Bronzerelief von 1968, ein Werk des Schweizer Bildhauers Albert Wider. Es handelt sich hierbei um eine in Bronze gegossene Interpretation aus dem Johannisevangelium: „Das Wort ist Fleisch geworden“. Sie ist als Mondsichelmadonna dargestellt, was als Symbol für die Überwindung des Dunklen steht. Mit ausgestreckten Armen verbreitet sie damit Wärme und Vertrauen. Der Taufstein, unterhalb der Empore, in der Mitte des Eingangsbereichs, besteht aus Granit und hat neben dem Taufbecken in der Mitte 3 Vertiefungen für Weihwasser. Der Erbauer der Kirche, Pfarrer Dr. Heinrich Hähner (*1903 bis +1970) war ab 1. November 1957 Pfarrer der neugegründeten Pfarrei „Verklärung Christi".
Die Beleuchtung wurde direkt an der Decke angebracht, damit nichts den direkten Blick zum Verklärten Christus und zur majestätischen Kirchendecke trübt.
Die insgesamt 20 Bänke links und 20 Bänke rechts bieten Platz für ca. 8 Kirchenbesucher pro Bank. Auf der linken und rechten Seite des Taufbeckens liegen die Beichtstühle.
Das Glasfenster im Altarraum zeigt die „Verklärung des Herrn“, ein Offenbarungsereignis, in dem die Worte: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören“. Diese Darstellung ist der Künstlerin Agnes Mann (Poppenhausen) in besonderer Weise gelungen.
Rotes Glasmosaik und Kupfer prägen das Gesamtbild des Innenraums der Kirche. Dies wurde von dem Künstler Kurt Zöller (Miltenberg) in der gesamten Kirche konsequent verarbeitet. Im Tabernaktel, dem Altarkreuz und am linken und rechten Ambo und in den Kerzenhaltern auf dem Altar.
Der Altar ist, genau wie Taufbecken, aus grauem Granit. Der Sockel ist abgeschrägt und symbolisiert ein Märtyrergrab – ein Relikt auf frühchristlicher Zeit, wo Messen über Märtyrergräbern gefeiert wurden. Im Altar sind die Reliquien der hl. Märtyrer Theodorus und Perpetua eingeschlossen.
Die Seitenportale sind aus Glasbeton mit Kupfer gefertigt:
Das linke Seitenportal zeigt den hl. Geist (Geist der Erneuerung und Bestätigung = Firmung) als Taube mit Feuerzungen. Das rechte Seitenportal in Blau (die Farbe Mariens) zeigt die strahlende Krone der Himmelskönigin.
Über 12 kleinen Kreuzen, den Stellen, an denen der Bischof bei der Weihe der Kirche (1963) die Wände salbte und dabei die Fürbitte der Apostel Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Thomas, Matthäus, Jakobus, Judas (Sohn des Jakobus), Simon (Zelotes), Matthias erflehte, sind die Kerzenhalter in Form von Engeln für die Apostelkerzen angebracht.