Herzlich willkommen

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde

Im September 2019 wurde ich Pfarrer für die Gemeinden in Frankfurt, die im Bistum Mainz liegen, Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach und wohne seither im Harheimer Pfarrhaus. Damit verbunden bin ich Bürger der Stadt Frankfurt, was für mich als gebürtiger Offenbacher etwas Besonderes ist. 

Aufgewachsen bin ich in Rodgau und habe mich während des Zivildienstes in einem Seniorenheim dafür entschieden, Priester zu werden. Einige Erlebnisse, vor allem mit den älteren Menschen und dem Sterben, haben in mir Fragen zum Sinn des Lebens ausgelöst und meine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben gefördert. Denn noch bis zum Abitur war es mein festes Ziel, Ingenieur zu werden. Nach der Zeit als Kaplan in Friedberg und im Vogelsberg, kam ich übergangsweise für drei Jahre als Pfarrer nach Rheinhessen in die Pfarrgruppe Alzey-Land. 

2021 bekam ich den Auftrag für die Gemeinden im Hochtaunuskreis, Ober-Erlenbach, Ober-Eschbach und Burgholzhausen unter Beibehaltung meiner bisherigen Tätigkeit in den Frankfurter Gemeinden. Mit der Ruhestandsversetzung von Pfarrer Jung und Pater Cheriyan bin ich nun darüber hinaus noch für die Gemeinden in Bad Vilbel zuständig und damit Leiter aller Pfarreien im neuen Pastoralraum „Wetterau-Süd“. Das ist eine komplexe Aufgabe und diese hat es in der Form noch nicht gegeben. Es gibt Bereiche, in denen es mich reizt, neu zu gestalten, bei anderen frage ich mich, wie das gehen soll. 

Mit den Veränderungen, die für die Gemeinden anstehen, kommt mir gelegentlich der Gedanke: „Gott, was willst du uns damit sagen?“ Auf die Zusammenarbeit in unserem Team freue ich mich sehr! An der einen und anderen Stelle durfte ich auch schon Mitwirkende in den Vilbeler Gemeinden kennenlernen, was mich für die Zukunft positiv stimmt. 

Wir haben in allen Gemeinden gute Leute und wenn wir im Vertrauen auf Gott den Weg in die neue Großraumpfarrei gehen, kann das gut gelingen. 

Herzliche Grüße für Sie und Gottes Segen,
Ihr Pfarrer Sebastian Goldner

 

Liebe Schwestern und Brüder

Vor einigen Wochen wurde ich durch Pfarrer Goldner ja schon im Gottesdienst vorgestellt.

Nach der Zeit der Pfarrhausrenovierung und der Vertretung in meinem bisherigen Tätigkeitsfeld in Hainburg bin ich nun endlich ganz in Bad Vilbel angekommen und umgezogen. Die Einführung unseres Pastoralteams wird ja am Sonntag, 30.10.2022 sein. Gottesdienste habe ich bereits in fast jeder der 10 Kirchen unseres Pastoralraums Wetterau-Süd gehalten.

Ich bin ein „Frankfurter Bub“ aus Bornheim, geboren im Marienkrankenhaus. Nach der Erstkommunion wurde ich Messdiener in St. Josef in Ffm.-Bornheim. Zum Ende meines 14. Lebensjahres zogen meine Eltern und ich nach Ober-Erlenbach. Auch dort wurde ich in der Pfarrei aktiv als Messdiener, Gruppenleiter und Organist. In Bad Homburg ging ich auf das Kaiserin-Friedrich-Gymnasium und machte dort 1972 Abitur. Im Oktober 1972 trat ich in das Mainzer Priesterseminar ein und studierte auf der Johannes – Gutenberg-Universität in Mainz Theologie und Philosophie. Ein Jahr war ich zu den sogenannten Freisemestern in Freiburg auf der Albert-Ludwigs – Universität und hörte dort in den Vorlesungen u.a. unseren späteren Bischof Karl Lehmann. 1977 beendete ich mein Studium in Mainz mit dem Diplom und begann den Pastoralkurs mit den Aufgaben in der Seelsorge in den Gemeinden Lörzweiler und Mommenheim südlich von Mainz. Im Schulunterricht wurde ich in der Martinusschule in der Mainzer Altstadt eingesetzt.

Am 17.12.77 wurden wir in unserem Weihekurs von Weihbischof W. Rolly zu Diakonen geweiht. Die Priesterweihe folgte dann am 10.06.1978 durch Hermann Kard. Volk, wir waren zu siebt im Weihekurs. Primiz durfte ich dann am 11.06.78 in Ober- Erlenbach, St. Martin, feiern, es war ein ganz tolles Fest. Die erste Kaplanstelle führte mich für zwei Jahre nach Münster bei Dieburg, danach für acht Monate nach Dietzenbach und dann für über zwei Jahre an die Basilika nach Seligenstadt. Zum 01.08.1983 wurde ich Pfarrer in Rödermark-Urberach. Meine mittlerweile pensionierten Eltern zogen mit ins Pfarrhaus und führten den Haushalt. Zunächst war ich ab 1986 stellv. Dekan und wurde dann zum 01.05.1991 zum Dekan des Dekanates Rodgau gewählt, 1996 wurde ich wiedergewählt. Am 01.10.1997 trat ich die Pfarrstelle in Hainburg – Hainstadt an. Meine Eltern zogen auch hier mit ins Pfarrhaus. Seit 15.09.2004 war ich dort im Dekanat Seligenstadt bis zur Auflösung der Dekanate am 01.08.2022 als Dekan tätig. Mein Vater starb 2005, die Mutter 2017.

Jetzt bin ich in Bad Vilbel angekommen und möchte als Pfarrvikar im Pastoralraum Wetterau-Süd tätig sein. Die Bistumsleitung ist froh, dass ich noch nicht in den Ruhestand gehen möchte und hat mir diese Stelle angeboten, auf die ich mich dann beworben habe. Ich bin sehr dankbar über mittlerweile schon viele Begegnungen und die äußerst freundliche und herzliche Aufnahme. Leiter des Pastoralraumes ist Pfr. Goldner, und wir vier Priester in diesem Raum werden mit allen Hauptamtlichen versuchen, für Sie alle da zu sein, ansprechbar zu sein, in Freud und Leid den Menschen beizustehen. Natürlich kann es in diesem Bereich mit 10 Kirchen in 9 Orten und 4 Städten bzw. Kommunen auch Engpässe geben. Haben Sie bitte Geduld, alle Hauptamtlichen wollen für Sie da sein.

So freue ich mich auf die gemeinsamen Gottesdienste, Feiern, Begegnungen in jeglicher Form. Stehen wir zusammen als Kirche Jesu Christi, besonders in dieser schwierigen Zeit und sind wir uns bewusst: wir können nicht alles schaffen und erreichen, und für die „Ernte“ ist der HERR zuständig.

Ich grüße Sie alle sehr herzlich und wünsche, dass Sie gesund bleiben oder werden!

Ihr Pfarrer Dieter Bockholt,

Pfarrvikar Pastoralraum Wetterau-Süd

Kirchengebäude (c) Verklärung Christi