Schmuckband Kreuzgang

Verabschiedung Dr. Klock

Pfarrer Dr. Christoph Klock (c) Konrad Mußenbrock
Pfarrer Dr. Christoph Klock
Datum:
Sa. 31. Aug. 2024
Von:
Konrad Mussenbrock

Im Rahmen eines Abendlobes haben wir am Samstag, dem 31. August, unseren langjährigen Pfarrer Dr. Christoph Klock in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde er durch das Bistum zum 1. September von seinen Aufgaben entpflichtet. Pfarrer Klock war zu Beginn seiner Laufbahn als Priester bereits 2 Jahre Kaplan in St. Ludwig, dann Pfarrer in Zwingenberg und Hochschulpfarrer in Mainz und zurück in Darmstadt dann vom 1. Mai 2015 bis zu diesem Tag Pfarrer in St. Ludwig und bis Sommer 2022 auch Dekan. Neben diesem Amt hat er eine große Zahl weiterer Aufgaben im Pastoralraum verantwortet; die Kindertagesstätte St. Ludwig, die Katholische Hochschulgemeinde Darmstadt, die Pfarradministration für St. Elisabeth, der spanischen Gemeinde und der polnischen Gemeinde, Ansprechpartner für die Priester der Gemeinden anderer Muttersprachen im Pastoralraum (italienisch, kroatisch, polnisch, spanisch), Mitglied im Kuratorium der Edith Stein Schule und nicht zuletzt die Leitung des Pastoralraums Darmstadt Mitte. In dieser Funktion verantwortete er die Leitung der Steuerungsteams des Pastoralen Weges sowie die Leitung des Pastoralteams.

Die Verabschiedung fand im festlichen Rahmen eines Abendlobes statt. Zu diesem öffentlichen Gottesdienst waren neben der Gemeinde Gäste eingeladen, die die Arbeit von Pfarrer Christoph Klock während seiner Zeit als Priester und insbesondere in den vergangenen Jahren in St. Ludwig, im (mittlerweile aufgelösten) Dekanat Darmstadt, in Darmstadt aber auch darüber hinaus als Pfarrer, Mitarbeiterin und Mitarbeiter, als Kollege und Kollegin, als Person im öffentlichen Raum, als Freund und Freundin und als Mensch begleitet haben. Vertreterinnen und Vertreter aus den genannten Verantwortungsbereichen hatten im Rahmen des Gottesdienstes die Gelegenheit, die Arbeit von Christoph Klock ihn seiner großen Lebensleistung angemessen zu würdigen und ihn zu verabschieden.

Stefanie Teufel und Konrad Mußenbrock dankten ihm als stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates und als Vorsitzender des Pfarrgemeinderates in St. Ludwig für den unermüdlichen Einsatz in unserer Gemeinde, seine wunderbaren Predigten und das immer offene Ohr für junge Menschen, insbesondere die Messdiener. Präses Dr. Annette Laakmann, stellvertretend für das evangelische Dekanat, bedankte sich für die gute ökumenische Zusammenarbeit. Paul Georg Wandrey verwies als Vertreter der Stadt auf die Bedeutung der Arbeit der Kirchen auch und insbesondere in einer zunehmend säkularen Gesellschaft hin.

Durch seine Tätigkeit als Hochschulpfarrer in Mainz und in Darmstadt hatte Pfarrer Klock über lange Strecken seines Berufslebens mit jungen Erwachsenen und ihren besonderen Fragen, Wünschen und Vorstellungen zu tun.

Diesen Aspekt betont Tobias Sattler und bringt seine Freude über die Kontinuität der Zusammenarbeit auch für die Zukunft zum Ausdruck.

Ente Abschied Dr. Klock (c) Konrad Mußenbrock
Ente Abschied Dr. Klock

Auch die Leiterin der Edith Stein Schule, Doris Krumpholz, hebt in ihrem Grußwort auf die Bedeutung des Verständnisses und der Bedürfnisse junger Menschen sowie deren Berücksichtigung ab. Dafür ist der Pfarrer Klock eigene gute Draht zu jungen Menschen immer sehr hilfreich gewesen:  sie müssen mit dem leben, was die Älteren heute entscheiden, und das in einer Kirche, die sich verändert und verändern muss! Sichtbar wird diese gute Beziehung zu jungen Menschen beim Grußwort der Messdiener, vertreten durch Cansu Akbulut, Patrizia Bargon, Theo Latocha und Leon Cavet. Sie bedanken sich für das entgegengebrachte Vertrauen, die Geduld, den Humor und die Begleitung mit wertvollen Ratschlägen bei der Übernahme erster Verantwortung in der Jugendarbeit und beim Erwachsenwerden als junger Mensch und Christ. Dies bringen sie mit ihrem sehr persönlichen Geschenk (siehe rechts) zum Ausdruck. 

 

Abschied Dr. Klock (c) Konrad Mußenbrock
Abschied Dr. Klock

Diakon Klaus Baum würdigte stellvertretend für den Bischof Peter Kohlgraf und das bischöfliche Ordinariat umfassend das Wirken von Pfarrer Klock als Priester im Bistum Mainz. Er bedankt sich für die Einsatzbereitschaft und den substantiellen Tiefgang seiner Arbeit während dieser Zeit, die Grund für seine Ernennung zum Geistlichen Rat war, und überreicht ihm das Dekret des Bistums mit der Entpflichtung von seinen vielen Ämtern.

Birgit Siegl und ihre Nachfolgerin Stefanie Möller in der Leitung der KITA St. Ludwig bedanken sich für die immer gute Zusammenarbeit mit Pfarrer Klock und tragen das Buch Genesis aus einer 150 Jahre alten Bibel vor. Sie wollen damit auf die große Sensibilität von Christoph Klock in Bezug auf die Verwendung von Sprache hinweisen; für aufmerksame Zuhörer ein interessantes Spracherlebnis. Irene Kotulla, Patricia Buschbeck, Elisabeth Prügger Schnizer und Jorin Sandau bedanken sich gemeinsam als Bürogemeinschaft des Pfarrbüros mit besonderem Hinweis auf die immer gute Arbeitsatmosphäre. Den Abschluss bildet das Leitungsteam des Pastoralraums mit Benedikta Caspari, Patricia Buschbeck und Florian Schmid. Sie übergeben ein Gemeinschaftsgeschenk vieler Gäste, einen Besuch der Baustelle im Pergamonmuseum sowie den Lego Star Wars Charakter „Chewbacca“. In einem launigen Vortrag vergleichen sie die dieser Figur zugesprochenen Eigenschaften mit denen von Pfarrer Klock. Den Abschluss des Abendlobes bildet ein Postludium, in dem Jorin Sandau an der Orgel Musikstücke improvisiert, die dem nicht geistlichen Musikgeschmack von Pfarrer Christoph Klock entsprechen.

Pfarrer Klock wird Darmstadt erhalten bleiben und sich nicht gänzlich aus dem kirchlichen Dienst zurückziehen. Er wird in Arheilgen eine Wohnung beziehen und wir werden ihn bei Bedarf und in Abstimmung mit der Leitung des Pastoralraums vertretungsweise auch weiterhin als Priester erleben dürfen. Zudem hat er zugesagt, die Katholische Hochschulgemeinde Darmstadt weiterhin zu begleiten.

Wir wünschen Pfarrer Klock für seine nachberufliche Zukunft alles erdenklich Gute. Vor allem seine Gesundheit mag ihm lange in der Weise erhalten bleiben, dass er seinen Wünschen für diese Lebensphase nachgehen und die vielleicht dazu gesetzten Ziele erreichen kann. Ob der Ruhestand für Ihn eine Gnade ist, wie wir im Rund unserer Kirche lesen können, obliegt eher seiner eigenen Beurteilung.

Konrad Mußenbrock