Gott, der Allmächtige, hat
in den himmlischen Frieden aufgenommen.
Das Bistum Main trauert um Papst Franziskus, der am Ostermontag, dem 21.April 2025, im Alter von 88 Jahren in Rom verstorben ist. Sein Tod reißt eine Tiefe Lücke - in der Weltkirche wie in unseren Gemeinden. Über seinen Tod hinaus danken wir ihm von Herzen für seinen Einsatz für eine flriedlichere und gerechtere Welt.
"Brüder und Schwestern! Guten Abend!" So begann vor fast zwölf Jahren sein Pontifikat. Es war der Beginn einer neuen Akzentsetzung in der Kirche. Als "Brückenbauer" und "Pilger der Hoffnung" öffnete er die Herzen der Menschen. Als Papst "vom anderen Ende der Welt" prägte er die Kirche durch Demut, Dialog und den Blick an die Ränder der Gesellschaft. Er wollte eine synodale Kirche und er wurde nicht müde, die Botschaft der Barmherzigkeit und des Friedens in viele Teile dieser Welt zu tragen. Immer wieder haben wir im Bistum Mainz seine bereichernden Impulse und Ermutigungen aufnehmen können, eine Kirche des Aufbruchs zu sein und uns gemeinsam auf den Weg zu machen "unter dem Licht des Heiligen Geistes, unter seiner Führung und seinem Aufrütteln, um das Hinhören zu lernen und den immer neuen Horizont zu erkennen, den er uns schenken möchte."
Bei vielen Gelegenheiten und Begegnungen hat Papst Franziskus darum gebeten, für ihn zu beten. In österlicher Hoffnung und Zuversicht wollen wir mit allen Gläubigen und Priestern unseres Bistums dieser Bitte nachdrücklich nachkommen und Gottesdienste für den verstorbenen Papst feiern.
Mainz, 22.April 2025
Peter Kohlgraf
Bischof von Mainz
Im Hochgebet entfällt die Nennung des Papstes. Es wird sogleich der Bischof bzw. die Gemeinschaft der Bischöfe, erwähnt.
Bis zum Tag der Beisetzung möge besonders des verstorbenen Heiligen Vaters in den Fürbitten bei der Eucharistiefeier, den Andachten in den Gemeinden und im privaten Gebet gedacht werden.
Anschließend kann dann das Gebet für eine gute Wahl bzw. für die im Konklave versammelten Kardinäle in den Vordergrund treten. Neben dem persönlichen Gebet soll in jedem Gottesdienst dieses Anliegens in den Fürbitten gedacht werden. Nach der Osteroktav kann außer an Sonntagen und an Hochfesten das Messformular "Zur Wahl eines Papstes oder eines Bischofs" verwendet oder die Votivmesse zum Heiligen Geist gefeiert werden.
Vorschläge für die Fürbitten und weitere Hinweise für die Liturgie in der Sedisvakanz finden Sie auf der Homepage des Dt. Liturgische Institut unter https://dli.institute/wp/news/die-liturgie-in-der-sedisvakanz/
Nach Bekanntgabe des neuen Papstes endet die Sedisvakanz und es wird unmittelbar im Hochgebet der neue Papstname genannt.
Mainz, den 23. April 2025
Dr. Sebastian Lang
Generalvikar