Schmuckband Kreuzgang

Farbenspiel

Farbenspiel (c) W
Farbenspiel
Datum:
Di. 21. Juni 2022
Von:
W. Montigny

Liebe Gemeinde,
schauen wir uns die aktuelle Situation der Menschheitsgeschichte an, könnte man verzweifeln. Kein Tag ohne schlechte Nachrichten. Sei es der Klimawandel, Corona, der Krieg in der Ukraine und Kriege auf der Welt, Inflation, Hunger und Elend.

Politik und Medien haben Ihre Not, uns Bürgern einen Zustand zu erläutern, der grauer fast nicht aussehen könnte, jedoch vermeiden wollen, uns in die Depression zu treiben. Daher würde ich diese „Aufklärungsversuche“ mal mit GRAU oder oft auch farblos beschreiben. Beide scheinen zu übersehen, dass WIR uns auch schon mal selbst eine Meinung bilden können. 

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Farbe bekennen kann aber helfen.

Zum Beispiel kann Schwarzmalerei auch schon mal Impulse an die Welt senden, also Druck auf Verantwortliche ausüben, ein schläfriges Dasein zu beenden. Greta Thunberg hat mit ihrem „Schulstreik für das Klima“ mehr bewegt als 30 Jahre Politik zuvor.

Auch wir Christen haben uns irgendwann in unserem Leben mal für eine Farbe entschieden. Wir haben JA zu Gott gesagt. Ob dies nun schwarz oder weiß ist, sei dahingestellt. Grau war diese Entscheidung in jedem Fall nicht. Uns ist bewusst, dass sich daraus Regeln für uns ergeben aber auch Perspektiven eröffnen. Denken Sie an die Worte im Vater unser oder die zehn Gebote.

Gott wünscht sich Erwartungen von uns

Wir versuchen die Regeln einzuhalten, haben aber auch eine ganz konkrete Erwartungshaltung. Ja, wir dürfen nicht nur von Gott etwas erwarten, vielmehr wünscht er sich das von uns. Gibt es denn einen größeren Beweis für den Glauben, als Gott nah sein zu wollen, ihm zu vertrauen, dass er für uns da ist und uns unterstützt. Gleich, ob wir uns in einer guten oder schlechten Zeit an ihn wenden.

Mit diesem Blick auf unser Leben wird aus schwarz nicht weiß. Zu wissen, dass Gott an unserer Seite ist, macht vieles jedoch erträglicher.