Seit Jahren erschüttern uns immer wieder die Verbrechen sexuellen Missbrauchs und sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in der katholischen Kirche. Unvorstellbares Leid wurde und wird schutzbedürftigen jungen Menschen angetan.
Die bisherigen Veröffentlichungen der Missbrauchsstudien haben die institutionelle Verantwortung in erschreckendem Maße deutlich gemacht. Dabei sollen und müssen Pfarrgemeinden, Gruppierungen und Kreise Orte sein, in denen Kinder, Jugendliche und schutz- und hilfsbedürftige Erwachsene sich wohlfühlen und an denen sie sicher sind.
Daher hat das Bistum Mainz in seiner Präventionsordnung die Pfarreien aufgefordert ein Institutionelles Schutzkonzept zu erstellen.
Als Pfarrgemeinde St. Franziskus, möchten ein sicherer Ort für die uns anvertrauten Menschen sein. In unseren Gruppen und Kreisen sollen alle Menschen willkommen sein und sich angenommen fühlen.
Wir möchten eine Kultur der Achtsamkeit und des Hinschauens entwickeln, um möglichen Gefährdungen der uns anvertrauten Kinder- und Jugendlichen (und weiteren Schutzbefohlenen) entgegen zu wirken.
Dazu haben wir einen Verhaltenskodex erarbeitet, an den sich alle Mitarbeitenden in der Gemeinde Arbeit halten sollen.
Unser Schutzkonzept nimmt die Räumlichkeiten, personellen Ressourcen und Ziele der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort in den Blick - darüber hinaus wird der Blick auch auf unsere erwachsenen Schutzbefohlenen gerichtet.
Nieder-Olm, 12. Dezember 2023
Pfr. Hubert Hilsbos, Bettina Werbick (Präventionsbeauftragte), Andrea Keber (Vorsitzende des Pfarrgemeinderates)