„Hindernislauf ohne absehbares Ende“ – so lautete die Überschrift des Artikels im vergangenen Pfarrbrief, in dem Pfarrer Hubert Hilsbos die aktuelle Situation rund um die Innensanierung der Kirche St. Georg geschildert hat (siehe Seite 40/41 Pfarrbrief 03/2023 oder auf www.st-franziskus.net).
Nachdem wir im Mai 2023 die Information erhielten, dass die geplante Versetzung des Baldachins nicht erfolgen darf, haben wir in einem ausführlichen Schreiben die wesentlichen Argumente des Gesamtkonzepts der Innensanierung zusammengefasst.
Darüber hinaus haben Tobias Eder (Freiburg, Gewinner des Künstlerwettbewerbs zur Innensanierung), das Architekturbüro Plum & Schlemmer (Mainz) sowie Prof.in Dr. phil. Regina Stephan (Professorin für Architektur- und Stadtbaugeschichte an der Hochschule Mainz) Stellungnahmen abgegeben, die alle unsere Argumente unterstreichen und Versetzung des Baldachins befürworten. Diese Schreiben lagen den zuständigen Gremien des Bischöflichen Ordinariats mit der Bitte um erneute Prüfung vor. Ausdrücklich hatten wir auch unsere Bereitschaft zu einem persönlichen Gespräch erklärt.
Am 5. September nun wurden wir seitens des Baudezernats in einem kurzen Schreiben informiert, dass sich die Leitungskonferenz des Bistums nochmals mit der Fragestellung des Baldachins befasst hätte und es bei der getroffenen Entscheidung bliebe. Der Diözesanverwaltungsrat hätte diese Entscheidung bestätigt und die Verbindlichkeit der Entscheidung betont. Auf die Argumente der Verfasser/in der Stellungnahmen und unseres erneuten Briefes wurde mit keinem Wort eingegangen, sondern lediglich kurz und knapp die ablehnende Entscheidung mitgeteilt.
Was nun? Wie gehen wir mit dieser Entscheidung - auch der Art und Weise der Kommunikation - um? Für die nächsten Schritte ist es für uns wichtig, Rückmeldungen
aus der Gemeinde und den Mitgliedern des Kirchbauvereins zu erhalten – zumal die Entscheidung, die Versetzung des Baldachins in das Gesamtkonzept der Innensanierung einzubeziehen, ebenfalls auf der Grundlage eines Votums von Gemeindemitgliedern
erfolgte.
Wir laden daher zu einer Gemeindeversammlung am Freitag, 3. November um
18.00 Uhr in die Kirche St. Georg ein und hoffen auf eine große Beteiligung,
denn – und hier zitieren wir Frau Prof.in Dr. Stephan. „Es ist eine „once in a lifetime-
Entscheidung", um die es sich zu ringen lohnt. Denn die nächste größere
Sanierungsmaßnahme wird sicher nicht in den nächsten dreißig Jahren unternommen
werden“.