Neues aus dem Schwesternkonvent

Die ersten Monate in Zornheim:
Seit dem 18. April letzten Jahres wohnen wir Ordensschwestern hier in Zornheim. Anfangs waren wir zwei Schwestern und im August kamen noch weitere zwei Schwestern dazu. Jetzt leben hier vier Schwestern des Savina Ordens im Kloster Zornheim.
Der Anfang war gar nicht so einfach. In den ersten Monaten beschäftigen wir uns im Haushalt und mit der Ein-richtung des Hauses. Alles musste in Ordnung gebracht werden, wir muss-ten uns Arbeit suchen und auch Zornheim und die Umgebung ken-nenlernen. Dazu kam dann auch die Vorstellung in den drei Orten (Nieder-Olm, Sörgenloch und Zornheim). Während des Sommers sind wir viel spazieren gegangen, insbesondere in den Weinbergen, das hat uns wirklich sehr gefallen.
Zuerst hatte unser Kloster noch keine Kapelle und so hielten wir unsere täglichen Gebetszeiten in der Zornheimer Kirche. Der Tag der Feier des 125jährigen Jubiläums der Zornheimer Kirche war ein besonders gnadenvoller Tag.

Zwischen Juli und Oktober hatten dann alle Schwestern eine Arbeitsstelle gefunden.
Die Advents- und Weihnachtszeit machte uns allen große Freude. Jedoch haben wir wegen Corona auch in diesem Jahr wieder viel vermisst, zum Beispiel die vollen Gottesdienste, das Adventsingen und die geöffneten Adventsfenster, … Die musikalische Einstimmung vor den Sonntagsgottesdiensten war ein be-sonders schönes Erlebnis für uns. Auch der Quartiergottesdienst am Heiligen Abend war etwas ganz Besonderes.

Am 19. Dezember wurde die Kapelle in unserem Kloster eingeweiht. Das war ein großes Weihnachtsgeschenk für alle Schwestern. Die Kapelle ist für uns der schönste Ort im Kloster, wo man Gott begegnen kann.

Ein normaler Tag im Konvent:
Die Schwestern, die Frühdienst haben, stehen um 4 Uhr auf. Um 6 Uhr beginnt dann die Arbeit. Nach dem Morgengebet fahren die Schwestern zur Arbeit. Der Frühdienst ist von 6 Uhr bis 14.30 Uhr. Zum Spätdienst fahren wir um 13 Uhr los und kommen um 22.30 Uhr wieder heim.
Die Laudes (Morgengebet) wird um 6.30 Uhr gebetet. Vor der Laudes haben die Schwestern Zeit für ihr persönliches Gebet. Nach der Laudes frühstücken wir gemeinsam, denn wir legen viel Wert auf gemeinsames Essen, den Austausch über das Erlebte und überhaupt das Gespräch miteinander.

Täglich haben wir Anbetungsstunde, dreimal beten wir das Stundengebet, hinzu kommen dann die Lectio-Divina (Bibellesung) und die Eucharistiefeier. An Tagen, an denen wir keine Eucharistie feiern können, feiern wir einen Wortgottesdienst mit Empfang der Hl. Kommunion.

Dreimal in der Woche sitzen wir für 30 Minuten zusammen und lesen aus den Schriften unserer Gründerin, der seligen Savina Petrilli. Freitags beten wir den Kreuzweg und samstags gemeinsam den Rosenkranz. Nach der Vesper (meistens 18.00 Uhr) essen wir gemeinsam zu Abend und danach haben für circa eine Stunde Rekreation (gemeinsame Erholungszeit). Nach 21.30 Uhr beten wir, jeder für sich persönlich, die Komplet (Abendgebet). Danach ist stille Zeit (Silentium) bis zum nächsten Morgen zum Frühstück.

Tägliche Arbeit gehört natürlich auch zum Klosterleben. Jede Schwester beteiligt sich an der Arbeit und jede hat ihren Bereich, für den sie zuständig ist. Dazu gehören das Putzen, Kochen, Einkaufen, … die Gartenarbeit, liturgische Dienste etc….

Jede Schwester hat ihre eigene Persönlichkeit und bringt sich mit ihren Fähigkeiten in des Gemeinschaftsleben ein. Wir pflegen auch unsere Hobbys und Freizeitbeschäftigungen und machen immer wieder Spaziergänge.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in die Pfarrei eingeladen und uns in jeder Hinsicht unterstützen.

Wie schön ist es, mit Christus zu sein. Wir Schwestern beten vor allem für andere. Wenn sie persönliche Anliegen haben, dürfen sie uns gerne mailen oder werfen Sie einen Zettel in unseren Briefkasten. Wenn wir – besonders ältere und kranke Menschen – in ihrem Alltag unterstützen können (z.B. Spaziergang, Einkaufen, Gang zur Kirche oder auf den Friedhof, ….), dann melden sie sich einfach bei uns.

Savina Orden, Kirchgasse 1, Zornheim, Tel.: 06136/7988015 oder savinaorden@ymail.com