Pastoraler Weg

Im Frühjahr 2019 wurde von Bischof Peter Kohlgraf der „Pastorale Weg“ ausgerufen - mit dem Ziel, die Kirche in unserem Bistum zukunftsfähig aufzustellen. „Eine Kirche, die teilt“ lautet das Motto dieses Weges.

Für die Umsetzung in den Dekanaten ist ein Dekanatsprojektteam verantwortlich, dass sich aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen zusammensetzt.

Aus der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Frage „Kirche 2030 - heißt für mich?“ sind „Leitplanken“ entstanden, die als Grundlage für ein pastorales Konzept dienen, das bis November 2021 in den jeweiligen Dekanaten erstellt werden soll.

Dieses beinhaltet dann die Anzahl und die Zuschnitte der neuen Einheiten, die bis 2030 aus den bisherigen 11 Pfarreien entstehen sollen. Für das Dekanat Mainz-Süd sind gemäß den Vorgaben des Bistums eine oder zwei – bei entsprechender Begründung auch drei - Pfarreien vorgesehen.

Darüber hinaus wurde im Dekanatsprojektteam die Idee eines „Pastoralen Raums“ diskutiert. Grundgedanke dieses Modells ist, dass die Pfarreien ihre rechtliche Selbstständigkeit behalten, sich aber gleichzeitig zu einer verbindlichen Kooperation und Verantwortlichkeit mit allen Pfarreien in einem größeren Raum (Dekanatsebene) verpflichten. Eventuelle Fusionen würden/könnten sich erfahrungsbasiert („Bottom up“) ergeben. Vergleichbar wäre dieser „Pastorale Raum“ mit einer Verbandsgemeinde, bei der bestimmte Aufgaben auf dieser Ebene angesiedelt sind und andere spezifische Aufgabenfelder bei den rechtlich selbstständigen Ortsgemeinden liegen. Seitens des Bistums ist dieses Modell jedoch nicht gewünscht.

In einem nächsten Schritt sind die Pfarreien bis Ende Mai 2021 dazu aufgerufen, Meinungs- und Stimmungsbilder der Gemeindemitglieder einzuholen, um dann in zwei Dekanatsversammlungen zu einer Entscheidung über die künftigen Strukturen zu kommen.

Wir werden kurzfristig im Pfarrgemeinde – und Verwaltungsrat unserer Pfarrei eine entsprechende Vorlage erstellen, in der wir die im Dekanatsprojektteam intensiver diskutierten Modelle ausführlich darstellen und erläutern. Um eine möglichst große Bandbreite von Meinungen zu den möglichen Modellen zu erhalten, ist geplant, die Umfrage – analog der Wahl zum Pfarrgemeinderat – allen Gemeindemitgliedern zur Verfügung zu stellen und um eine entsprechende Rückmeldung zu bitten.

Wir wissen durchaus um die aufgrund der Krisensituation der Römisch-Katholischen Kirche entstandenen Notwendigkeiten. Diese erforderlichen Schritte dürfen, möchten und können wir aber nicht ohne SIE gehen, denn SIE sind die Expertinnen und Experten für die Belange, Bedürfnisse und Lösungen vor Ort! Von daher danken wir Ihnen bereits jetzt ausdrücklich für Ihre Gedanken, Meinungen und Ideen!

Rückfragen gerne an: pgr@st-franziskus.net oder 0151 40770106.

Regina Adams, Jürgen Bonacker, Christiane Herz, Pfr. Hubert Hilsbos, Andrea Keber, Reinhard Kleinschmitt, Wolfgang Leoff, Eva Weinitschke

(Vorstand Pfarrgemeinde- und Verwaltungsrat)